Wie man ein Licht am Himmel erkennt

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Bildcredit und Bildrechte: HK (The League of Lost Causes)

Beschreibung: Was ist dieses Licht am Himmel? Eine der vielleicht häufigsten Fragen der Menschheit kann nach wenigen kurzen Beobachtungen beantwortet werden. Zum Beispiel: Bewegt es sich oder blinkt es? Wenn ja, und falls Sie in der Nähe einer Stadt leben, lautet die Antwort meist „Flugzeug“, da Flieger so häufig und Sterne so selten sind, und Satelliten hell genug leuchten, um sie über den gleißenden künstlichen Stadtlichtern zu sehen. Falls nicht, und wenn Sie weit von einer Stadt entfernt sind, ist das helle Licht wahrscheinlich ein Planet wie Venus oder Mars – ersterer ist nur in der Dämmerung nahe am Horizont zu sehen. Manchmal, wenn sich ein weit entferntes Flugzeug in der Nähe des Horizonts kaum bewegt, ist der Unterschied zu einem hellen Planeten schwer erkennbar, doch sogar das ist meist durch die Bewegung des Flugzeugs nach wenigen Minuten erkennbar. Noch immer nicht sicher? Die obige Karte bietet eine leicht ironische, aber recht gute Abschätzung. Passionierte Himmelsfreunde möchten vielleicht ein paar Korrekturen anregen – und sind eingeladen, diese zu veröffentlichen (englisch).

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Der offene Sternhaufen NGC 290: Ein Sternenschmuckkästchen

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Bildcredit: ESA und NASA; Danksagung: E. Olszewski (U. Arizona)

Beschreibung: Juwelen leuchten nicht so hell – nur Sterne können das. Wie Edelsteine in einem Schmuckkästchen glitzern jedoch die Sterne des offenen Haufens NGC 290 in einer schönen Zurschaustellung von Helligkeit und Farbe. Der oben abgebildete fotogene Haufen wurde kürzlich vom Weltraumteleskop Hubble im Orbit fotografiert. Offene Sternhaufen sind jünger, enthalten wenige Sterne und weisen einen viel größeren Anteil an blauen Sternen auf als Kugelsternhaufen. NGC 290 ist ungefähr 200.000 Lichtjahre entfernt und liegt in einer Nachbargalaxie, die als Kleine Magellansche Wolke (KMW) bezeichnet wird. Der offene Haufen enthält Hunderte Sterne und ist etwa 65 Lichtjahre groß. NGC 290 und andere offene Haufen sind gute Forschungsstätten, um herauszufinden, wie sich Sterne mit unterschiedlicher Masse entwickeln, da alle Sterne im offenen Haufen etwa zur gleichen Zeit entstanden sind.

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M16 und der Adlernebel

Der bildfüllende rote Nebel enthält viele wesenhafte Staubwolken, die auf Hubble-Aufnahmen berühmt wurden, sowie einen offenen Sternhaufen.

Bildcredit und Bildrechte: Adam Block, Mt. Lemmon SkyCenter, Univ. Arizona

Beschreibung: M16, ein ungefähr 2 Millionen Jahre alter Sternhaufen, ist von Geburtswolken aus Staub und leuchtendem Gas umgeben, die als Adlernebel bekannt sind. Dieses schöne, detailreiche Bild der Region zeigt kosmische Skulpturen, die durch eine Nahaufnahme des Sternbildungskomplexes berühmt wurde, die das Weltraumteleskop Hubble fotografierte. Nahe der Mitte ragen dichte, staubige Säulen empor, die als Elefantenrüssel oder Säulen der Schöpfung beschrieben werden. Sie sind Lichtjahre lang und schrumpfen durch die Gravitation, um Sterne zu bilden. Die energiereiche Strahlung der Haufensterne trägt Materie an den Spitzen ab und legt schlussendlich die eingebetteten jungen Sterne frei. Vom linken Rand ragt eine andere staubige Sternbildungssäule ins Bildfeld, die als Fee des Adlernebels bekannt ist. M16 und der Adlernebel sind etwa 7000 Lichtjahre entfernt und ein leichtes Ziel für Ferngläser oder kleine Teleskope in einem nebelreichen Himmelsbereich im geteilten Sternbild Serpens Cauda (Schwanz der Schlange).

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Komet PanSTARRS mit Galaxie

Das Bild enthält lose verteilte Sterne. In der mitte leuchtet ein kleiner Komet mit grünlicher Koma und Schweif neben einem etwa gleich hellen Stern, links oben befindet sich eine kleine, schwach leuchtende Spiralgalaxie.

Bildcredit und Bildrechte: Alessandro Falesiedi

Beschreibung: Der Komet PanSTARRS C/2012 K1 streift langsam über den Nordhimmel und posiert auf diesem Teleskop-Porträt vom 2. Juni im Sternbild Großer Bär. Jetzt, wo er im inneren Sonnensystem ist, stellt der eisige Körper aus der Oortschen Wolke zwei Schweife zur Schau, einen helleren, breiten Staubschweif und unten rechts einen krummen Ionenschweif. Die dichte grünliche Koma bildet einen hübschen Kontrast zu dem gezackten gelblichen Hintergrundstern darüber. NGC 3319 steht oben links in einem Bildfeld, das fast zwei scheinbare Vollmonddurchmesser breit ist. Die Spiralgalaxie ist etwa 47 Millionen Lichtjahre entfernt und liegt weit hinter den Sternen unserer Milchstraße. Der Komet war im Vergleich dazu zirka 14 Lichtminuten von unserem hübschen Planeten entfernt. Dieser Komet PanSTARRS wird in den nächsten Monaten langsam heller und somit zu einem guten Ziel für Kometenbeobachter mit Teleskop, wenn er Ende August das Perihel erreicht – den sonnennächsten Punkt seiner Bahn knapp außerhalb der Erdbahn.

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Hubble Ultra Deep Field 2014

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Bildcredit: NASA, ESA, H.Teplitz und M.Rafelski (IPAC/Caltech),
A. Koekemoer (STScI), R. Windhorst (ASU), Z. Levay (STScI)

Beschreibung: Wie bunte Bonbons füllen Galaxien das Hubble Ultra Deep Field 2014. Die schwächsten Galaxien sind mehr als 10 Milliarden Mal blasser als Sterne, die man mit bloßem Auge sieht. Sie stellen das Universum in der extremen Vergangenheit dar, wenige 100 Millionen Jahre nach dem Urknall. Das Bild selbst wurde mit der wesentlichen Ergänzung durch Ultraviolettdaten zum Hubble Ultra Deep Field – eine Aktualisierung von Hubbles berühmtem fernsten Blick ins südliche Sternbild Chemischer Ofen. Es deckt nun das gesamte Spektrum ab, das für Hubbles Kameras verfügbar ist – von Ultraviolett über das sichtbare Licht bis hin zum nahen Infrarot. Ultraviolettdaten bieten die wichtige Möglichkeit, in den Galaxien des Hubble Ultra Deep Field Sternbildung in einer Entfernung von 5-10 Milliarden Lichtjahren zu untersuchen.

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Ein grüner Blitz von der Sonne

Die untergehende Sonne im Bild ist stark verzerrt durch die Lufthülle der Erde, über der dunkelgelben Form mit rötlichem Rand befindet sich ein schmaler, grün leuchtender Strich.

Bildcredit und Bildrechte: Daniel López (El Cielo de Canarias)

Beschreibung: Viele glauben, es wäre ein Märchen. Andere denken, es gibt ihn, aber die Ursache wäre unbekannt. Abenteurer brüsten sich damit, ihn gesehen zu haben. Es geht um einen grünen Blitz von der Sonne. Die Wahrheit ist, dass es den grünen Blitz gibt, und seine Ursache ist bekannt. Genau dann, wenn die untergehende Sonne vollständig aus der Sicht verschwindet, leuchtet der letzte Schimmer erstaunlich grün. Der Effekt ist üblicherweise nur an Orten mit einem niedrigen, fernen Horizont zu sehen und dauert nur wenige Sekunden. Ein grüner Blitz ist auch bei aufgehender Sonne sichtbar, die Beobachtung erfordert aber eine bessere Zeitplanung. Im obigen Foto wurde ein dramatischer grüner Blitz zusammen mit einem sogar noch selteneren roten Blitz festgehalten. Beides wurde kürzlich bei einem Sonnenuntergang beobachtet, der am Observatorium auf dem Roque de los Muchachos auf den Kanarischen Inseln in Spanien zu sehen war. Die Sonne selbst wird nicht teilweise grün oder rot – der Effekt entsteht durch Schichten in der Erdatmosphäre, die sich wie Prismen verhalten.

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WR 104: Ein Windrad-Sternsystem

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Bildcredit und Bildrechte: P. Tuthill (U. Sydney) und J. Monnier (U. Michigan), Keck Obs., ARC, NSF

Beschreibung: Kann uns dieses gewaltige Windrad eines Tages vernichten? Wahrscheinlich nicht, aber die Forschung an dem ungewöhnlichen Sternsystem Wolf-Rayet 104 brachte eine unerwartete Gefahr zutage. Man fand heraus, dass das ungewöhnliche Windradmuster durch energiereiche Winde aus Gas und Staub entstand, die ausgestoßen werden und ineinandergreifen, weil zwei massereiche Sterne einander umkreisen. Ein Bestandteil des Systems ist ein Wolf-Rayet-Stern – eine tosende Kugel im letzten Entwicklungsstadium vor der Explosion als Supernova, die in den nächsten Millionen Jahren jederzeit explodieren kann. Die Untersuchung der Spiralmuster im abgestoßenen Staub lässt jedoch den Schluss zu, dass wir fast senkrecht auf die Rotationsachse des Systems blicken – möglicherweise die gleiche Achse, in der ein mächtiger Strahl ausströmt, falls die Supernova von einem Gammablitz begleitet wird. Zwar wird die WR 104-Supernova selbst wahrscheinlich ein eindrucksvolles, aber harmloses Spektakel sein. Falls sich die Erde jedoch nahe der Mitte des mächtigen Gammablitzstrahls befindet, könnte vielleicht sogar die Entfernung von 8000 Lichtjahren zur Explosion nicht ausreichen, um uns zu schützen. Derzeit wissen wir weder über WR 104 noch über Gammablitzstrahlen genug, um die tatsächliche Gefahr abschätzen zu können.

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Die Raumstation fängt eine Dragon-Kapsel

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Bildcredit und Bildrechte: Steve Swanson, Besatzung der Expedition 39, NASA

Beschreibung: Die Raumstation hat einen Drachen eingefangen. Genauer gesagt fing die Internationale Raumstation Mitte April die unbesatzte SpaceXDragon-Kapsel ein, die geschickt wurde, um den Außenposten im All zu versorgen. Oben ist zu sehen, wie der Canadarm2 der Station gerade das kommerzielle Raumschiff gefasst hat. Die Dragon-Kapsel war mit mehr als 2260kg Versorgungsgütern und Experimenten bestückt, zur Versorgung der aktuellen Gruppe der sechs ISS-Astronauten der Expedition 39 sowie der sechs Astronauten der Expedition 40. Nach dem Andocken an die ISS wurde die Dragon-Kapsel entladen und schließlich freigesetzt. Am 18. Mai wasserte sie im Pazifischen Ozean. Die aktuelle Besatzung Expedition 40, die nun vollständig ist, wird sich selbst viele Aufgaben stellen, darunter die Freisetzung des Experiments Napor-mini RSA, das mithilfe einer Phased-Array-Antenne und einem kleinen optischen Teleskop mögliche Gefahrensituationen auf der Erde unten überwachen wird.

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