Raumstation über dem Mondterminator

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Bildcredit und Bildrechte: Dani Caxete

Beschreibung: Was ist da vor dem Mond? Die Internationale Raumstation. Mit präziser zeitlicher Planung wurde die Raumstation in der Erdumlaufbahn letztes Jahr vor dem teilweise beleuchteten Mond fotografiert. Das Bild wurde in Madrid (Spanien) mit einer Belichtungszeit von nur 1/1000 sec erfasst. Der gesamte Transit der ISS vor dem Mond dauerte etwa eine halbe Sekunde. Die in der Sonne funkelnde Station ist auf der dunklen Seite der Tag-Nacht-Linie zu sehen, die als Terminator bekannt ist. Viele runde Krater sind auf dem fernen Mond sichtbar, aber auch vergleichsweise raues, hell gefärbtes Gelände – die sogenannten Hochländer -, und relativ glatte, dunkle Bereiche, die als Maria bekannt sind. Online-Dienste verraten Ihnen, wann die Internationale Raumstation in Ihrer Gegend sichtbar ist.

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Der planetarische Nebel Mz3: Der Ameisennebel

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Bildcredit: R. Sahai (JPL) et al., Hubble Heritage Team, ESA, NASA

Beschreibung: Warum ist das eine Ameise und nicht eine große Kugel? Der planetarische Nebel Mz3 wird von einem sonnenähnlichen Stern ausgestoßen, der sicherlich rund ist. Warum kann dann das Gas, das von ihm fortströmt, einen ameisenförmigen Nebel erzeugen, der eindeutig nicht rund ist? Ein möglicher Hinweis ist die hohe Geschwindigkeit des abgestoßenen Gases von 1000 Kilometern pro Sekunde, die Länge der Struktur von einem Lichtjahr sowie der über dem Zentrum des Sterns sichtbare Magnetismus des Sterns. Eine mögliche Antwort ist, dass Mz3 einen zweiten, weniger hellen Stern versteckt, der in geringem Abstand um den hellen Stern kreist. Eine andere Hypothese besagt, dass die Rotation und das Magnetfeld des Zentralsterns das Gas kanalisieren. Da der Zentralstern anscheinend unserer Sonne sehr ähnlich ist, hoffen Astronomen, dass das zunehmende Verständnis der Geschichte dieser riesigen Weltraumameise nützliche Einsichten über die wahrscheinliche Zukunft unserer Sonne und der Erde liefert.

Jubiläum: 25 Jahre Weltraumteleskop Hubble
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Haufen und Sternbildungsregion Westerlund 2

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Bildcredit und Bildrechte: NASA, ESA, das Hubble Heritage Team
(STScI / AURA), A. Nota (ESA/STScI) und das Westerlund 2 Science Team

Beschreibung: Der junge Sternhaufen und die Sternbildungsregion Westerlund 2, dargestellt auf dieser kosmischen Szene, liegen 20.000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Carina. Das atemberaubende Bild wurde mit Hubbles Kameras im nahen Infrarot und im sichtbaren Licht fotografiert, um das 25. Jubiläum des Starts des Weltraumteleskops Hubble am 24. April 1990 zu feiern. Die dichte Ansammlung aus leuchtenden, massereichen Sternen im Haufen ist etwa 10 Lichtjahre groß. Starke Sternwinde und die Strahlung dieser massereichen jungen Sterne formten und gestalteten das Gas und den Staub in der Region zu Sterne bildenden Säulen, die auf den Haufen im Zentrum zeigen. Rote Flecken, welche die hellen Sterne umgeben, sind die matten, neu geborenen Sterne des Haufens, die sich noch den Gas- und Staubkokons befinden, in denen sie entstanden sind. Doch die überall verstreuten, helleren blauen Sterne befinden sich wahrscheinlich nicht im Westerlund-2-Haufen, sondern im Vordergrund des Jubiläums-Sichtfeldes von Hubble.

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Blaue Tränen und die Milchstraße

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Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo (Deep Sky Colors)

Beschreibung: Die Wellen, die an die Küstenfelsen der Insel Nangan in Taiwan auf dem Planeten Erde schlagen, leuchten auf dieser Meeres- und Nachtlandschaft in einem zarten blauen Licht. Das Bild wurde aus einer Serie lang belichteter Aufnahmen erstellt, die am 16. April fotografiert wurden. Es zeigt das zarte Leuchten der Noctiluca scintillans. Die Biolumineszenz des maritimen Planktons, auch bekannt als Meeresleuchttierchen oder blaue Tränen, wird durch die Bewegung der Wellen stimuliert. Die Stadtlichter an der Küste des chinesischen Festlandes leuchten im Westen unter niedrigen Wolken, doch oberhalb ist die Nacht noch mit Sternen und der zarten Milchstraße erfüllt. Über dem Horizont spiegeln die zentrale Wölbung die dunklen Risse der Galaxis scheinbar die Felsen und leuchtenden Wellen wieder.

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Meteor in der Milchstraße

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Bildcredit und Bildrechte: Marko Korosec

Beschreibung: Zu den April-Meteorströmen der Erde gehören die Lyriden, die seit mehr als 2000 Jahren jährlich beobachtet werden, wenn der Planet den Staubstrom des langperiodischen Kometen Thatcher durchquert. Ein aufgefegtes Staubkörnchen dieses Kometen, das mit 48 Kilometern pro Sekunde in einer Höhe von zirka 100 Kilometern dahinraste, ist auf dieser Nachthimmelsansicht der frühen Stunden des 21. April abgebildet. Der gleißende Streifen des Meteors, der am südöstlichen Horizont aufblitzt, kreuzt die Zentralregion der aufgehenden Milchstraße. Seine Bahn weist rückwärts zum Radianten des Stroms im Sternbild Leier (Lyra) hoch am nördlichen Frühlingshimmel außerhalb des Bildes. Der gelbliche Farbton des Riesensterns Antares leuchtet rechts neben der Wölbung der Milchstraße. Noch höher steht der helle Planet Saturn am rechten Rand. Das grünliche Leuchten des Lyriden über Istrien in Kroatien spiegelt sich im Wasser der Adria.

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Farbenprächtige Sternwolken im Schwan

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Bildcredit und Bildrechte: André van der Hoeven

Beschreibung: Sterne können in einer farbenprächtigen Umgebung entstehen. Hier ist eine Sternbildungsregion im Schwan beim hellen Stern Sadr mit viel leuchtendem Gas und dunklem Staub abgebildet. Die Region misst etwa 50 Lichtjahre und ist Teil des Gamma-Cygni-Nebels, der etwa 1800 Lichtjahre entfernt ist. Rechts im Bild ist Barnard 344, eine dunkle, gewundene Staubwolke, die reich an kühlem molekularem Gas ist. Eine markante Wand aus Staub und rot leuchtendem Wasserstoff bildet eine Linie durch die Bildmitte. Während das leuchtende rote Gas auf Emissionsnebel hinweist, sind die blau gefärbten Regionen Reflexionsnebel – Sternenlicht, das an dunklen Staubkörnchen reflektiert wird. Der Gamma-Cygni-Nebel wird wahrscheinlich die nächste Milliarde Jahre nicht überleben, da die meisten der hellen, jungen Sterne explodieren werden und dabei ein Großteil des Staubs zerstören und das meiste Gas forttreiben.

Erforsche ein virtuelles Universum: APOD-Zufallsgenerator
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Vesta-Wanderung: Ein digitales Modell des Asteroiden Vesta


Bildcredit: NASA, JPL, LMMP, SSERVI, USGS, DLR

Beschreibung: Erforschen Sie den Asteroiden Vesta! Kürzlich besuchte die NASA-Robotersonde Dawn Vesta, das zweitgrößte Objekt im Hauptasteroidengürtel unseres Sonnensystems, der zwischen Mars und Jupiter liegt. Während eines einjährigen Zwischenaufenthalts fotografierten Dawns Kameras Vestas gesamte Oberfläche und dokumentierten alle großen Berge und Krater des Kleinplaneten. Diese Bilder wurden nun zu einem digitalen Modell zusammengefügt, das jeder erlaubt, mit einem Netznavigator virtuell um Vesta zu fliegen und sogar interessante Oberflächen details durch Ziehen und Klicken zu vergrößern. Zusätzlich kann die anfangs flache 2D-Karte durch Klicken auf das 3D-Symbol (unten) um ein fast kugelförmiges Objekt gewickelt werden. Dawn verließ Vesta 2012 und beginnt nun, die Geheimnisse des größten Objektes im Asteroidengürtel zu fotografieren und zu erforschen: die des Zwergplaneten Ceres.

Aktuell: Ceres‘ rätselhafte helle Flecken kommen wieder in Sicht
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Totale Sonnenfinsternis über Spitzbergen

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Bildcredit und Bildrechte: Thanakrit Santikunaporn

Beschreibung: Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten! Diesen Eindruck vermittelte letzten Monat die vollständige Bedeckung der Sonne durch den Mond auf Spitzbergen in Norwegen. Die Finsternis wurde alle drei Minuten fotografiert und die Bilder digital mit einer am gleichen Ort entstandenen Vordergrundaufnahme kombiniert. Im Vordergrund sind zahlreiche bewundernde Finsternisjäger zu sehen, manche von ihnen mit schönen, komplexen Kameras. Als Mond und Sonne zusammen über den Himmel wanderten – so weit im Norden tun sie das beinahe waagrecht – wurde ein wachsender Teil der Sonne vom Mond bedeckt. Im mittleren Bild erscheint die nähere Umgebung wegen der vollständigen Abdeckung der Sonnenscheibe durch den Mond am helllichten Tag wie bei Nacht. Das Besondere ist der Mond, der von der ausgedehnten Korona der Sonne umgeben ist. Etwa 2,5 Minuten später begann die Oberfläche der Sonne wieder aufzutauchen. Die nächste totale Sonnenfinsternis ist im März 2016 in Südostasien zu beobachten.

14.-16. August: Die VII. Burggespräche des Orion
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