Farbenprächtige Mondkorona

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Bildcredit und Bildrechte: Sergio Montúfar, Planetario Ciudad de La Plata

Beschreibung: Was sind diese farbenprächtigen Ringe um den Mond? Eine Korona. Ringe wie diese erscheinen manchmal, wenn der Mond durch dünne Wolken zu sehen ist. Der Effekt entsteht durch die quantenmechanische Beugung des Lichts durch einzelne Wassertröpfchen ähnlicher Größe in einer dazwischenliegenden, aber großteils transparenten Wolke. Da Licht unterschiedlicher Farben verschiedene Wellenlängen aufweist, wird jede Farbe anders gebeugt. Mondkoronae gehören zu den wenigen rein quantenmechanischen Farbeffekten, die leicht mit bloßem Auge sichtbar sind. Die hier gezeigte Mondkorona wurde am 2. Juni in La Plata (Argentinien) bei Erdbeermond fotografiert. Ähnliche Koronae, die um die Sonne entstehen, sind wegen der Helligkeit der Sonne meist schwierig zu beobachten.

Juhu: Die Landesonde Philae telefoniert nach Hause!
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M101: Die Feuerradgalaxie

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Bildcredit: Subaru-Teleskop (NAOJ), Weltraumteleskop Hubble;
Bearbeitung und Bildrechte: Robert Gendler

Beschreibung: Warum erscheinen viele Galaxien als Spiralen? Ein plakatives Beispiel ist die oben gezeigte M101, ihre relativ nahe Distanz von etwa 27 Millionen Lichtjahren ermöglicht eine genaue Untersuchung. Beobachtungsdaten liefern Hinweise, dass eine nahe Begegnung und Gravitations-Interaktionen mit einer benachbarten Galaxie massereiche Wellen mit verdichtetem Gas erzeugten, die weiterhin das Galaxienzentrum umkreisen. Diese Wellen komprimieren bestehendes Gas und lösen Sternbildung aus. Daher besitzt M101 – die Feuerradgalaxie – mehrere extrem helle Sternbildungsregionen (HII-Regionen), die sich über die Spiralarme ausbreiten. M101 ist so groß, dass ihre gewaltige Gravitation kleinere Galaxien in der Umgebung verzerrt.

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1000 Sols

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech; Mosaikbearbeitung: Marco Di Lorenzo, Kenneth Kremer

Beschreibung: Kurz vor der Marskonjunktion im Juni 2015 feierte der Rover Curiosity 1000 Sols auf dem Roten Planeten. Curiositys 1000. Sol oder Marstag auf der Oberfläche seit seiner Landung am 5. August 2012 entsprach auf dem Planeten Erde dem Kalenderdatum 31. Mai 2015. Weil die Sichtlinie zum Mars während der Konjunktion nahe bei der Sonne liegt, wird die Radiokommunikation beeinträchtigt, daher bleibt der sechsrädrige fahrzeuggroße Roboterrover zur Sicherheit vorläufig an diesem Ort geparkt. Die Ansicht zeigt das Revier von Curiositys fast 10,6 Kilometer langer bisheriger Route, in der Ferne liegt der verschwommene Rand des Kraters Gale. Das Mosaik-Panorama wurde aus Bildern der Navigationskamera erstellt, die an Curiositys Sol 997 fotografiert wurden.

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Der Medusanebel

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Bildcredit und Bildrechte: European Southern Observatory, VLT

Beschreibung: Verflochtene, verschlungene Fasern aus leuchtendem Gas deuten den landläufigen Namen dieses Nebels an: Medusanebel. Diese Medusa, auch bekannt als Abell 21, ist ein alter planetarischer Nebel, der zirka 1500 Lichtjahre entfernt an der südlichen Grenze des des Sternbildes Zwillinge liegt. Wie sein mythologischer Namensvetter wird der Nebel mit einer dramatischen Transformation assoziiert. Die planetarische Nebelphase ist ein Endstadium in der Entwicklung von Sternen mit geringer Masse wie die Sonne, wenn sie sich von Roten Riesen in heiße weiße Zwergsterne verwandeln und dabei ihre äußeren Hüllen abstoßen. Die Ultraviolettstrahlung des heißen Sterns bringt den Nebel zum Leuchten. Ein heller Vordergrundstern ohne Bezug zum Nebel steht in der Mitte dieser Teleskop-Nahaufnahme, der sich transformierende Zentralstern der Medusa ist der weniger helle Stern mittig im rechten Bildteil. Der Medusanebel ist vermutlich größer als 4 Lichtjahre.

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Das Helle, das Dunkle und das Staubige

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Bildcredit und Bildrechte: Herbert Walter, CEDIC Team

Beschreibung: Diese farbenprächtige Himmelslandschaft umfasst drei Vollmonde (1.5 Grad) nebelreicher Sternfelder in der Ebene unserer Milchstraße im königlichen nördlichen Sternbild Kepheus. Die helle rötliche Emissionsregion Sharpless (Sh) 155, auch bekannt als Höhlennebel, liegt oben links am Rand der massereichen Molekülwolke dieser etwa 2400 Lichtjahre entfernten Region. Etwa 10 Lichtjahre der hellen Ränder dieser kosmischen Höhle aus Gas werden vom ultravioletten Licht heißer junger Sterne ionisiert. Auch staubige blaue Reflexionsnebel sind reichlich auf der interstellaren Leinwand verteilt, durchschnitten von dichten, verdunkelnden Staubwolken. Das lange Zentrum von Lynds Dunkelnebel (LDN) 1210 verankert die Szenerie unten rechts. Astronomische Forschungen zeigten weitere dramatische Anzeichen von Sternentstehung, darunter der helle rote Fleck von Herbig-Haro (HH) 168. Die Emissionen des Herbig-Haro-Objekts gleich unter dem hellen Höhlennebel entstehen durch energiereiche Gasströme eines neuen Sterns.

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Flug über den Zwergplaneten Ceres


Videocredit: NASA, JPL-Caltech, UCLA, MPS/DLR/IDA, DLR, ESO

Beschreibung: Was sieht ein Mensch beim Flug über den Zwergplaneten Ceres? Trickfilmspezialisten des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt verwendeten kürzlich aktuelle Bilder und Höhendaten der NASA-Raumfahrtmission Dawn, die derzeit Ceres besucht, und entwickelten faszinierende virtuelle Kurzfilme. Das Video beginnt mit einem angenommenen Orbit um den 950 Kilometer großen Weltraumfelsen, in den Kratern, die bald ins Sichtfeld rotieren, sind zwei der rätselhaften weißen Flecken zu sehen. Die nächsten Sequenzen zeigen den Blick auf Ceres‘ Nord- und Südpol, danach die Aussicht über den Rand der dunklen Welt mit Betonung der kraterübersäten Oberfläche. Hier wurde die Geländehöhe auf dem größten Objekt im Asteroidengürtel digital verdoppelt, im Hintergrund wurde ein künstliches Sternenfeld eingefügt. Die Raumsonde Dawn bleibt wahrscheinlich noch lange nach Missionsende ein ungewöhnlicher künstlicher Mond von Ceres.

Aktuell: Helle Flecken leuchten auf den neuesten Ceres-Bildern von Dawn
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Galaxie NGC 7714 nach Kollision

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Bildcredit: NASA, ESA; Danksagung: A. Gal-Yam (Weizmann Inst.)

Beschreibung: Springt diese Galaxie durch einen riesigen Ring aus Sternen? Vielleicht nicht. Die genaue Dynamik des gezeigten Bildes ist zwar noch unklar, bekannt ist jedoch, dass die abgebildete Galaxie NGC 7714 kürzlich bei einer Kollision mit einer benachbarten Galaxie gestreckt und verzerrt wurde. Der kleinere Nachbar NGC 7715 lieg außerhalb des linken Bildrandes und stieß vermutlich mitten durch NGC 7714. Beobachtungen lassen den Schluss zu, dass der abgebildete goldene Ring aus Millionen älterer sonnenähnlicher Sterne besteht, die wahrscheinlich zusammen mit den inneren bläulicheren Sternen wandern. Im Kontrast dazu scheint im hellen Zentrum von NGC 7714 einen Ausbruch an Sternentstehung stattzufinden. NGC 7714 ist etwa 100 Millionen Lichtjahre entfernt im Sternbild Fische (Pisces). Die Wechselwirkungen zwischen diesen Galaxien begannen wahrscheinlich vor ungefähr 150 Millionen Jahren und sollten mehrere Hundert Millionen Jahre fortdauern, nach denen eine einzige zentrale Galaxie entstehen könnte.

APOD-Retrospektive: verzerrte und wechselwirkende Galaxien
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Die Milchstraße über dem Poseidontempel

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Bildcredit und Bildrechte: Alexandros Maragos, Beschriftung: Judy Schmidt

Beschreibung: Was leuchtet da in der Ferne? Es sieht zwar wie ein Leuchtturm aus, doch die Lichtstrahlen am Horizont stammen vom Poseidontempel auf Kap Sounion in Griechenland.

Einige Tempellichter spiegeln sich in der Ägäis im Vordergrund. Obwohl der Tempel als Meeresdenkmal gedacht war, scheinen seine Lichter im Bild auf Orte am Himmel zu zeigen. Der breite Strahl rechts zeigt beispielsweise zufällig auf den Lagunennebel im Zentralband unserer Milchstraße, die im Bild diagonal von links oben nach unten verläuft. Außerdem scheint der fast senkrechte Strahl auf die Sternenwolken in der Nähe des Wildentenhaufens zu zeigen.

Dieses Bild wurde vor weniger als drei Wochen fotografiert.

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