Mondlose Meteore und die Milchstraße

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Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek

Beschreibung: Haben Sie den Meteorstrom der Perseiden beobachtet? Der vorhergesagte Höhepunkt des jährlichen Stroms war zwar schon letzte Nacht, trotzdem sollte die Meteoraktivität heute Nacht (13. bis 14. August) andauern. Am besten blickt man nach Mitternacht bei klarem, dunklem Himmel einfach nach oben. Der Neumond am 14. August ist gut für die Beobachtung des Perseidenstroms dieses Jahres. Da der fast neue Mond nicht vor der Morgendämmerung aufgeht, sind bis dahin auch viele blasse Meteore ohne Störung durch helles Mondlichtgut erkennbar. Der Perseiden-Meteorstrom trat zuletzt 2013 nahe Neumond auf. Damals wurden die Fotos, aus denen dieses Bild entstand, auf der Insel Hvar vor der Küste Kroatiens bei dunklem, mondlosem Himmel fotografiert. Das Weitwinkel- Komposit zeigt 67 Meteore, die vom heroischen Sternbild Perseus – dem Radianten des Stroms – ausstrahlen. Die Meteore wurden von 8. bis 14. August 2013 vor einem Hintergrund aus zartem Zodiakallicht und der Milchstraße fotografiert. Der nächste mondlose Perseiden-Meteorstrom ist im August 2018 zu beobachten.

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Milchstraße und explodierender Meteor

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Bildcredit und Bildrechte: André van der Hoeven

Beschreibung: Heute Nacht erreicht der Meteorstrom der Perseiden sein Maximum. Körnchen aus eisigem Gestein ziehen über den Himmel, während sie bei ihrem Eintritt in die Erdatmosphäre verdampfen. Diese Körnchen sind vom Kometen Swift-Tuttle abgefallen. Die Perseiden treten auf, wenn die Erde jedes Jahr die Bahn des Kometen Swift-Tuttle kreuzt. Sie sind einer der aktivsten Meteorströme des Jahres. Bei jedem Meteorstrom ist es schwierig, seine Aktivität vorherzusagen, doch Sie können bei klarem, dunklem Himmel etwa einen Meteor pro Minute sehen. Die Perseiden dieses Jahres treten knapp vor Neumond auf, daher sind am relativ dunklen Himmel wahrscheinlich sogar sehr schwache Meteore sichtbar. Meteorströme betrachtet man am besten in entspannter Position an einem dunklen Ort. Der hier abgebildete Meteor wurde vor etwa zwei Wochen über Österreich fotografiert, als er gerade in der Nähe unserer Milchstraße explodierte.

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Blue Moon über der Antarktis

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Bildcredit und Bildrechte: LI Hang

Beschreibung: Haben Sie schon einmal einen Hof um den Mond gesehen? Solche 22-Grad-Ringe um den Mond – verursacht durch Eiskristalle, die durch die Erdatmosphäre sinken – sind relativ selten. Gut, aber haben Sie schon einmal einen Blue Moon gesehen? Laut der modernen Definition eines „blauen Mondes“ – der zweite Vollmond in einem Kalendermonat – ist dieser ebenfalls selten. Die oben dargestellte Erscheinung ist somit doppelt selten – ein Hof um einen „blauen Mond“. Dieses Bild wurde Ende des letzten Monats bei der Zhongshan-Station in der Antarktis fotografiert. Im Vordergrund sind ein Stromaggregat und ein Schneemobil zu sehen. Was wie Sterne im Hintergrund aussieht, sind beleuchtete Schneeflocken in der Nähe der Kamera.

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Dreiergruppe im Schützen

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Bildcredit und Bildrechte: Christian vd Berge (DSLR Astrophotograhy)

Beschreibung: Diese drei hellen Nebel werden bei Teleskopbesichtigungen im Sternbild Schütze und den überfüllten Sternfeldern der zentralen Milchstraße oft gezeigt. Charles Messier, ein kosmischer Tourist aus dem 18. Jahrhundert, katalogisierte zwei davon: M8, den großen Nebel links neben der Mitte und den farbenprächtigen M20 rechts. Der dritte, NGC 6559, liegt über M8 und ist durch eine dunkle Staubbahn mit dem größeren Nebel verbunden. Alle drei sind etwa 5000 Lichtjahre entfernte Sternkrippen. Der ausgedehnte, mehr als 100 Lichtjahre große M8 ist auch als Lagunennebel bekannt. Der beliebte Spitzname von M20 ist Trifid. Leuchtender Wasserstoff erzeugt die markante rote Farbe der Emissionsnebel, die kontrastierenden blauen Farbtöne, die im Trifid am auffälligsten sind, stammen von Staub, der Sternenlicht reflektiert. Die farbenprächtige Himmelslandschaft wurde mit Teleskop und Digitalkamera fotografiert und zeigt auch einen von Messiers offenen Sternhaufen, M21, knapp über dem Trifid.

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HCG 87: Eine kleine Galaxiengruppe

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Bildcredit: GMOS-S Commissioning Team, Gemini Observatory

Beschreibung: Manchmal bilden Galaxien Gruppen. Unsere Galaxis, die Milchstraße, ist beispielsweise Teil der Lokalen Gruppe. Kleine kompakte Gruppen wie die oben gezeigte Hickson Compact Group 87 (HCG 87) sind unter anderem deshalb interessant, weil sie sich langsam selbst zerstören. Die Galaxien der HCG 87 strecken einander durch Gravitation während ihrer 100 Millionen Jahre dauernden Umkreisungen des gemeinsamen Zentrums. Durch den Zug wird Gas komprimiert, was zu hellen Ausbrüchen an Sternbildung führt und Materie in die aktiven Galaxienzentren speist. HCG 87 besteht aus einer großen, von der Seite sichtbaren Spiralgalaxie nahe der Bildmitte, einer elliptischen Galaxie rechts und einer Spiralgalaxie oben. Die kleine Spirale in der Mitte könnte weit dahinter liegen. Im Vordergrund sind mehrere Sterne unserer Galaxis zu sehen. Die Untersuchung von Gruppen wie HCG 87 bietet einen Einblick in die Entstehung und Entwicklung aller Galaxien.

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Curiositys Aussicht

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS

Beschreibung: Nach dem Kalender des Planeten Erde erreichte der Marsrover Curiosity am 6. August seinen 3. Jahrestag auf der Oberfläche des Roten Planeten. Werfen Sie zur Feier einen Blick auf dieses interessante Panorama unterschiedlicher Geländeformen auf der Reise des Rovers zu den geschichteten Hängen des Aeolis Mons, auch bekannt als Mount Sharp. Die Szenerie wurde mit Curiositys Mastkamera fotografiert und blickt über Geröll, Sandrippel und Felsbrocken zu den abgerundeten Spitzkuppen im Süden. Die höheren Schichten links im Hintergrund befinden sich im Südosten, der rechte Teil des Panoramas liegt im Südwesten. Die Einzelbilder, aus denen die Ansicht entstand, wurden an Curiositys Missions-Sols (Marstagen) 952 und 953 seit seiner Landung am 6. August 2012 fotografiert.

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Vollmond, Vollerde

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Bildcredit: NASA, NOAA/DSCOVR

Beschreibung: Am 16. Juli war der Mond neu. Seine vertraute Vorderseite, die zum Planeten Erde zeigt, lag im Schatten. Doch an diesem Tag war die Earth Polychromatic Imaging Camera (EPIC) der Raumsonde Deep Space Climate Observatory (DSCOVR) 1,6 Millionen Kilometer entfernt und fotografierte dieses Bild eines offenbar vollen Mondes, der über eine volle Erde wandert. Doch die voll beleuchtete Mondhalbkugel, welche an der Position der Raumsonde außerhalb der Mondbahn und zwischen Erde und Sonne sichtbar war, ist die weniger vertraute erdabgewandte Seite. Diese ist erst seit Beginn des Weltraumzeitalters bekannt und weitgehend frei von den dunklen Mondmeeren, die auf der ständig zur Erde gerichteten Halbkugel des Mondes sichtbar sind. Nur der kleine dunkle Fleck des rückseitigen Mare Moscoviense (Moskauer Meer) ist links oben deutlich erkennbar. Der Nordpol des Planeten Erde befindet sich bei 11 Uhr, der vom Wirbelsturm Dolores besuchte Kontinent Nordamerika nahe der Mitte. Am Mondrand sind leichte Farbränder erkennbar, diese entstehen durch die Bewegung des Mondes im Bildfeld und die Kombination der Einzelaufnahmen der Kamera, welche kurz hintereinander mit verschiedenen Farbfiltern fotografiert wurden. Die Raumsonde DSCOVR beobachtet Erde und Sonnenwind zur Vorhersage des Weltraumwetters und kann etwa zweimal pro Jahr ähnliche Bilder von Mond und Erde fotografieren, wenn sie die Bahnebene des Mondes kreuzt.

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Stereo-Pluto

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Bildcredit: NASA, Johns Hopkins University/APL,
Southwest Research Institute – Stereo-Montage: Brian May

Beschreibung: Diese beiden detailreichen Echtfarbenbilder von Pluto wurden bei New Horizons‘ historischem Vorbeiflug letzten Monat fotografiert. Ihre leicht unterschiedlichen Blickwinkel auf die nun erkennbaren Oberflächendetails werden zu diesem ersten hochqualitativen Stereo-Bildpaar zur Betrachtung durch Bewohner des Planeten Erde kombiniert. Das linke Bild (linkes Auge) ist ein Mosaik, das die Raumsonde etwa 450.000 Kilometer von Pluto entfernt fotografierte. Das rechte Bild entstand früher, es war die letzte Gesamtansicht vor der größten Annäherung. Trotz des Auflösungsunterschiedes zeigen die beiden Bilder eine atemberaubende 3D-Sicht auf das ferne unterweltliche Gelände.

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