Apollo-15-Panorama

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Bildcredit und Bildrechte: Apollo 15, USGS, NASA

Beschreibung: Am 31. Juli 1971 entfalteten die Apollo-15-Astronauten Jim Irwin und David Scott das erste Lunar Roving Vehicle auf dem Mond. Sie verwendeten es, um ihren Landeplatz bei der Hadley-Rille zu erforschen, wo sie fast drei Tage auf dem Mond verbrachten, während Alfred Worden im Orbit blieb. Dieses digital zusammengefügte Panorama zeigt Scott, der am Abhang des 3,5 Kilometer hohen Mons Hadley Deltalinks neben ihrem elektrisch betriebenen allradgetriebenen Fahrzeug einen Felsblock untersucht. Irwin mit der Sonne im Rücken wirft den starken Schatten rechts neben dem Rover. Die Panoramaansicht läuft sonnenwärts weiter nach rechts über die Hadley Rille und das Mondgelände im grellen, ungefilterten Sonnenlicht. Insgesamt fuhr der Rover 28 Kilometer (17 Meilen) über die Mondoberfläche. Die Apollo-15-Mission brachte etwa 76 Kilogramm Mondgestein zum Planeten Erde.

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M63: Sonnenblumengalaxie – Weitwinkel

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Bildcredit und Bildrechte: Daten: Deep Sky West, Bearbeitung: John Vermette

Beschreibung: Die Sonnenblumengalaxie blüht in der Mitte dieses Weitwinkel-Teleskopsichtfeldes. Die Szene umfasst etwa 2 Grad oder 4 Vollmonde am Himmel im loyalen Sternbild Jagdhunde. Das majestätische Inseluniversum ist formell als Messier 63 bekannt und fast 100.000 Lichtjahre groß, es hat somit etwa die Größe unserer Milchstraße. Ausladende Spiralarme, die ihren hellen, gelblichen Kern umgeben, sind von kosmischen Staubbahnen durchzogen und mit Sternbildungsregionen gesprenkelt. M63 ist ein markantes Mitglied einer bekannten Galaxiengruppe, sie besitzt blasse, ausgedehnte Strukturen, welche die Überreste von Zwerg-Begleitgalaxien sein könnten – ein Hinweis, dass große Galaxien wachsen, indem sie kleinere akkretieren. M63 leuchtet im gesamten elektromagnetischen Spektrum und erlebte vermutlich Ausbrüche intensiver Sternbildung.

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Betrachte das Universum

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Bildcredit und Bildrechte: A. Garrett Evans; Beschriftung: Judy Schmidt

Beschreibung: Kann man auf einen Felsen klettern und das Universum entdecken? Ja. Obwohl es viele Aufzeichnungen gibt, können Sie für sich Sterne, Planeten und die Ebene unserer Milchstraße orten. Alles, was Sie brauchen, ist ein dunkler, klarer Himmel – der Felsen ist optional. Wenn Sie eine Kamera haben, können Sie außerdem blasse Nebel, Galaxien und lange Fasern aus interstellarem Staub abbilden.

Wenn Sie digitale Bilder bearbeiten, können Sie blasse Strukturen herausarbeiten, wissenschaftliche Farben aufzeigen sowie Vordergrund- und Hintergrundbilder verschmelzen.

Ein fleißiger Astrofotograf erstellte mit all diesen Möglichkeiten dieses Bild. Alle Einzelbilder wurden Anfang letzten Monats in einer Nacht in Abständen von wenigen Metern fotografiert. Das malerische Umfeld war Sand Beach in Stonington (Maine, USA), die Kamera war nach Süden über die Penobscot Bay gerichtet.

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Eine Starthilfsrakete fällt zur Erde zurück


Videocredit und -rechte: Matthew Holt

Beschreibung: Was kreuzte da den Himmel? Es sah ein bisschen wie ein großer Meteor aus, doch es war die Starthilfsrakete einer chinesischen Rakete, die nach ihrem Start zwei Tage zuvor zur Erde zurückkehrte. In der Nacht des 27. Juli erhitzte die Raketenkomponente und zerbrach in leuchtende Teile, als sie in die Erdatmosphäre eintrat. Die Bahn der fallenden Hilfsrakete verlief über mehrere US-Bundesstaaten, sie bewegte sich west-ostwärts von Kalifornien nach Utah. Weltraumtrümmer kann man meist durch die langsame Geschwindigkeit und ihr umfassendes Auseinanderbrechen von Meteoren unterscheiden. Dieses Video wurde vor der Provo City Library in Utah aufgenommen, die zufällig von mehr als 100 Menschen besetzt war – viele hatten die Smartphones bereits aus den Taschen gezogen und spielten Pokémon GO.

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Hinter Saturn

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Bildcredit: NASA/JPL-Caltech/Space Science Institute

Beschreibung: Was ist hinter Saturn? Die erste Antwort lautet: Die Kamera, sie sitzt auf der Raumsonde Cassini, die derzeit hinter dem Planeten mit dem prächtigsten Ringsystem unseres Sonnensystems kreist. Der ungewöhnliche Blickwinkel platziert Cassini von der Sonne aus gesehen hinter Saturn, sodass mehr als die Hälfte des Planeten dunkel erscheint – eine Perspektive, die kein irdischer Beobachter sehen kann. In Bezug auf das Infrarotbild steht der Saturnmond Tethys hinter Saturn, er ist als kleiner Fleck über dem ungewöhnlichen sechseckigen Wolkenmuster um Saturns Nordpol sichtbar. Tethys umkreist Saturn eigentlich direkt in der Ringebene, womit der 1000-Kilometer-Mond viel weiter von Cassini entfernt ist als der Planet selbst. Cassini erforschte Saturn und seine Monde 12 Jahre lang, und leider endet ihre erstaunliche Mission bald. Um Leben zu schützen, das es auf oder in Saturns Monden geben könnte, wird die Roboterraumsonde im September 2017 in Saturns dicke Atmosphäre gelenkt.

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Eine riesige Sonnenprotuberanz bricht aus

Videocredit: NASAGSFC, SDO AIA Team

Beschreibung: Protuberanzen explodieren manchmal oberhalb der Sonne. Hier ist zu sehen, wie ein riesiges Filament länger als eine Woche über der Sonnenoberfläche schwebte, ehe es Ende 2010 ausbrach. Die Bildfolge wurde vom Solar Dynamics Observatory (SDO) im Erdorbit in einer Farbe des Ultraviolettlichtes aufgenommen. Die Explosion erzeugte einen koronalen Massenauswurf, der sehr energiereiches Plasma ins Sonnensystem ausstieß. Diese Plasmawolke verfehlte jedoch die Erde, daher verursachte sie keine Polarlichter. Dieser Ausbruch zeigt, wie weit voneinander entfernte Bereiche auf der Sonne manchmal gemeinsam agieren können. Explosionen wie diese treten wahrscheinlich in den nächsten Jahren weniger häufig auf, da unsere Sonne ein Minimum an magnetischer Oberflächenaktivität durchlebt.

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Wellen am dunklen Himmel

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Bildcredit und Bildrechte: P-M Hedén (Clear Skies, TWAN)

Beschreibung: Sonnenlicht plätschert in dieser schwedischen Sommernacht über einen dunklen Himmel, leuchtende Nachtwolken scheinen den Fluss unten zu spiegeln. Die saisonalen Wolken treten in hohen Breiten in den Sommermonaten häufig auf. Sie sind auch als polare Mesosphärenwolken bekannt und entstehen, wenn Wasserdampf in die kalte obere Atmosphäre gelangt. Feiner Staub von zerfallenden Meteoren oder Vulkanasche ermöglicht, dass Wasserdampf kondensieren und sich in den kalten Temperaturen der Mesosphäre Eis verwandelt. Diese eisigen Wolken schweben an der Schwelle zum Weltraum in einer Höhe von etwa 80 Kilometern und reflektieren tatsächlich Sonnenlicht zum Boden. Sie sind hier sichtbar, obwohl die Sonne unter dem Horizont stand, wie am 16. Juli im Nationalpark Färnebofjärden in Schweden zu sehen war.

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Analemma und die blaue Donau

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Bildcredit und Bildrechte: György Soponyai

Beschreibung: Der jährliche Walzer der Sonne am Himmel des Planeten Erde bildet einen eleganten, als Analemma bekannten Bogen. Die 8er-Schleife des Analemmas steht senkrecht ganz rechts auf dieser gut komponierten Fischaugenansicht aus Budapest in Ungarn. Die Sonnenposition wurde immer um 11.44 MEZ an einem fixen Ort am westlichen Ufer der Donau auf Einzelaufnahmen an Tagen zwischen dem 23. Juli 2015 und dem 4. Juli 2016 fotografiert. Natürlich steht die Sonne zur nördlichen Sommersonnenwende am oberen Ende der Kurve und zum Herbst- und Frühlingsäquinoktium an den Wendepunkten. Der Schnee auf dem Boden, der Schatten des Fotografen und seine Ausrüstungstasche sind auf dem Basisbild zu sehen, das am 7. Januar 2016 fotografiert und für das Kompositpanorama verwendet wurde. An diesem Tag, kurz nach der Wintersonnenwende, verließ die Sonne den unteren Rand der Kurve an der schönen blauen Donau.

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