Zwei Schwarze Löcher verschmelzen


Simulations-Credit: Simulating eXtreme Spacetimes Project

Beschreibung: Drücken Sie auf „Wiedergabe“ und beobachten Sie, wie zwei Schwarze Löcher verschmelzen. Diese Videosimulation, angeregt durch den ersten direkten Nachweis von Gravitationswellen durch LIGO, läuft in Zeitlupe und würde in Echtzeit etwa eine Drittelsekunde dauern. Die Schwarzen Löcher sind auf einer kosmischen Bühne vor Sternen, Gas und Staub positioniert. Ihre enorme Gravitation bricht das Licht hinter ihnen in Einsteinringe, während sie sich einander auf Spiralbahnen nähern und schließlich zu einem einzigen Schwarzen Loch verschmelzen. Die unsichtbaren Gravitationswellen, die bei der rasanten Verschmelzung der massereichen Objekte entstehen, führen zum Kräuseln des sichtbaren Bildes und schwappen noch nach der Verschmelzung der Schwarzen Löcher innen und außen über die Einsteinringe. Die von LiIGO aufgespürten Gravitationswellen mit der Bezeichnung GW150914 passen zur Verschmelzung Schwarzer Löcher mit 36 und 29 Sonnenmassen in einer Entfernung von 1,3 Milliarden Lichtjahren. Das finale einzelne Schwarze Loch besitzt 62 Sonnenmassen, die restlichen drei Sonnenmassen wurden in Energie in Form von Gravitationswellen umgewandelt.

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LIGO entdeckt Gravitationswellen verschmelzender schwarzer Löcher

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Illustrationscredit: LIGO, NSF, Aurore Simonnet (Sonoma State U.)

Beschreibung: Gravitationsstrahlung wurde direkt nachgewiesen. Diese erste Entdeckung gelang letzten September gleichzeitig mit den Laser-Interferometer-Gravitationswellen-Observatorien (LIGO) in Washington und Louisiana. Nach zahlreichen Prüfungen der Übereinstimmungen wurde das Ergebnis der 5-Sigma-Entdeckung heute veröffentlicht. Die gemessenen Gravitations wellen stimmen mit dem überein, was erwartet wird, wenn zwei große Schwarze Löcher in einer fernen Galaxie nach einer Todesspirale miteinander verschmelzen und das neu entstandene Schwarze Loch einen Augenblick lang schnell abklingend vibriert. Die historische Entdeckung ist ein Phänomen, das von Einstein vorausgesagt wurde, und ein Meilenstein im Verständnis der Menschheit von Gravitation und den Grundlagen der Physik. Sie ist auch die bisher unmittelbarste Entdeckung Schwarzer Löcher. Die Illustration zeigt die beiden verschmelzenden Schwarzen Löcher, am unteren Bildrand ist die Signalstärke der beiden Detektoren während 0,3 Sekunden dargestellt. Die zu erwartenden künftigen Entdeckungen durch Advanced LIGO und andere Gravitationswellendetektoren könnten nicht nur die atemberaubende Natur dieser Messung bestätigen, sondern geben der Menschheit auch das ungeheure Versprechen, unser Universum auf neue Arten zu sehen und zu erforschen.

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Galaxien im Fluss

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Bildcredit und Bildrechte: CEDIC TeamBearbeitung: Markus Blauensteiner

Beschreibung: Große Galaxien wachsen, indem sie kleine fressen. Sogar unsere Galaxis praktiziert galaktischen Kannibalismus und absorbiert kleine Galaxien, die ihr zu nahe kommen und von der Gravitation der Milchstraße eingefangen werden. Diese Praxis ist im Universum weit verbreitet, wie man an diesem auffälligen Paar miteinander wechselwirkenden Galaxien am Ufer des südlichen Sternbildes des Flusses Eridanus sieht. Die große, mehr als 50 Millionen Lichtjahre entfernte verzerrte Spirale NGC 1532 ist in einem Gravitationskampf mit der Zwerggalaxie NGC 1531 (rechts neben der Mitte) gefangen, und die kleinere Galaxie wird diesen Kampf letztendlich verlieren. Die von der Seite sichtbare Spirale NGC 1532 ist ungefähr 100.000 Lichtjahre groß. Das auf diesem scharfen Bild detailreich abgebildete Paar NGC 1532/1531 ähnelt vermutlich einem gut untersuchten System – einer von oben sichtbaren Spirale mit kleinem Begleiter, das als M51 bekannt ist.

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Aufstieg und Fall der Supernova 2015F


Videocredit und -rechte: Changsu Choi und Myungshin Im (Seoul National University)

Beschreibung: Lehnen Sie sich zurück und beobachten Sie, wie ein Stern explodiert. Die Supernova ereignete sich eigentlich, als Dinosaurier über die Erde wanderten, doch die Bilder des spektakulären Ereignisses trudelten erst letztes Jahr ein. Die Supernova 2015F wurde im März 2015 von Berto Monard in der nahen Spiralgalaxie NGC 2442 entdeckt und war so ungewöhnlich hell, dass man sie mit kleinen Teleskopen sehen konnte. Das Muster der Helligkeitsentwicklung entsprach einer Supernova vom Typ Ia – diese Art Sternexplosion tritt auf, wenn ein erdgroßer Weißer Zwerg so viel Masse ansammelt, dass sein Kern den Schwellwert zur Kernfusion überschreitet, was möglicherweise durch einen begleitenden Weißen Zwerg mit geringerer Masse ausgelöst wurde, der auf einer spiralförmigen Bahn hineinstürzte. Die Suche und Beobachtung von Supernovae des Typs Ia sind besonders interessant, weil ihre absolute Helligkeit bekannt ist und ihre scheinbare Helligkeit somit die Entfernung verrät – so ist die Kalibrierung der Entfernungen im gesamten Universum möglich. Dieses Video zeigt die Zerstörung des Sterns, beginnend mit Bildern vor der Explosion, dann die Aufhellung und schließlich das mehrere Monate andauernde Verblassen des durch Kernspaltung verursachte Leuchtens der Supernova. Die Überreste von SN2015F leuchten inzwischen so schwach, dass man sie nur noch mit großen Teleskopen sehen kann. Doch gestern hellte Nachthimmel erneut auf, diesmal mit einer sogar noch helleren Supernova in einer noch näheren Galaxie: Centaurus A.

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Lichtsäulen über Alaska

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Bildcredit und Bildrechte: Allisha Libby

Beschreibung: Was geschieht hinter diesen Häusern? Das sind keine Polarlichter, sondern Lichtsäulen – ein nahes Phänomen, das wie ein fernes aussehen kann. An den meisten Orten auf der Erde kann ein Beobachter mit etwas Glück eine Sonnensäule sehen – eine Säule aus Licht, die von der Sonne aufzusteigen scheint. Solche Sonnensäulen entstehen durch flache, flatternde Eiskristalle, die in der oberen Atmosphäre Sonnenlicht reflektieren. Normalerweise verdampfen diese Eiskristalle, ehe sie den Boden erreichen. Bei Temperaturen unter null können jedoch in Bodennähe flache, flatternde Eiskristalle als eine Art leichter Schnee oder Kristallnebel entstehen. Diese Eiskristalle könnten Licht vom Boden in Säulen reflektieren, die einer Sonnensäule ähnlich sind. Dieses Bild wurde in Fort Wainwright bei Fairbanks in Alaska fotografiert.

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Advanced LIGO: verbesserte Gravitationswellendetektoren

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Bildcredit: LIGO, Caltech, MIT, NSF

Beschreibung: Wenn man Ladung beschleunigt, entsteht elektromagnetische Strahlung: Licht. Doch wenn man Masse beschleunigt, entstehen Gravitationswellen. Licht war die ganze Zeit sichtbar, doch ein bestätigter direkter Nachweis von Gravitationswellen ist schwierig. Wenn Gravitationswellen absorbiert werden, entsteht ein winziges symmetrisches Wackeln, wie wenn man einen Gummiball quetscht und dann schnell wieder loslässt. Mithilfe getrennter Detektoren kann man Gravitationswellen von alltäglichen Stößen unterscheiden. Starke astronomische Quellen für Gravitationswellen würden gleichzeitig rütteln, sogar dann, wenn die Detektoren an gegenüberliegenden Seiten der Erde stehen. Hier sind die vier Kilometer langen Arme eines solchen Detektors abgebildet: das Laser-Interferometer Gravitationswellen-Observatorium (LIGO) im US-Bundesstaat Washington. Die Gravitations wellendetektoren werden – wie auch beim Schwesterinterferometer in Louisiana – kontinuierlich verbessert, sie sind nun empfindlicher als je zuvor.

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Fünf Planeten bei Castillo de Burriac

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Bildcredit und Bildrechte: Ignacio Llorens

Beschreibung: Die Parade von fünf Planeten im Februar breitet sich auf dieser Szenerie am klaren Himmel in der Dämmerung aus. Auf einer Bergspitze im Vordergrund zeichnet sich Castell de Burriac ab und überblickt die Stadt Cabrera de Mar in der Nähe von Barcelona (Spanien, Planet Erde). Das Panorama-Mosaikbild blickt nach Süden, es kombiniert drei unterschiedliche Belichtungszeiten, um den hellen abnehmenden Halbmond, die Planeten, die Stadtlichter an der Küste und die dunkle Burgruine abzubilden. Diese Woche beobachteten Frühaufsteher, wie er weiterwanderte, vorbei an Saturn, Venus und Merkur glitt er nahe der Ekliptik auf die Dämmerung zu und erreicht am 7. Februar die Neumondphase.

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Massereiche Sterne in NGC 6357

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Bildcredit und Bildrechte: CHART32 Team, BearbeitungJohannes Schedler

Beschreibung: Massereiche Sterne liegen in NGC 6357, einem ausgedehnten, etwa 6500 Lichtjahre entfernten Emissionsnebelkomplex im Schweif des Sternbildes Skorpion. Der Sternhaufen Pismis 24 in der Mitte dieser auf der Erde fotografierten Nahaufnahme von NGC 6357 enthält sogar einige der massereichsten Sterne der Galaxis, die wir kennen – Sterne mit fast 100 Sonnenmassen. Die helle Zentralregion des Nebels enthält auch Staubsäulen aus Molekülgas, die wahrscheinlich massereiche Protosterne vor den neugierigen Augen optischer Instrumente verbergen. Aus dem Nebel werden komplexe Formen gemeißelt, indem interstellare Winde und die energiereiche Strahlung der jungen, neu gebildeten massereichen Sterne das Gas und den Staub, in dem sie entstanden sind, hinausdrängen und den Nebel zum Leuchten bringen. Schmalband-Bilddaten, die zu diesem mit dem Hubble-Farbschema erstellten Farbkompositbild hinzugefügt wurden, betonen die höhlenartige Erscheinung des Nebels. Emissionen von Schwefel-, Wasserstoff- und Sauerstoffatomen sind in roten, grünen und blauen Farbtönen dargestellt. Die atemberaubende Teleskopansicht umfasst in der geschätzten Entfernung von NGC 6357 ungefähr 50 Lichtjahre.

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