Fibrillen blühen auf der Sonne

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Bildcredit und Bildrechte: Big Bear Sonnenobservatorium, NJIT, Alan Friedman (Averted Imagination)

Beschreibung: Wann sieht die Sonne wie eine Blume aus? In einer bestimmten Farbe des roten Lichtes, das von Wasserstoff abgestrahlt wird, erinnern – wie hier zu sehen ist – manche Regionen der Chromosphäre an eine Rose. Das farbinvertierte Bild wurde im Oktober 2014 fotografiert und zeigt die aktive Sonnenregion 2177. Die im Bild sehr auffälligen Blütenblätter sind Röhren aus heißem Plasma – sogenannte Fibrillen -, die durch Magnetfelder begrenzt sind, und von denen manche länger sind als der Durchmesser der Erde. In der Zentralregion blicken wir bei vielen Fibrillen auf das obere Ende, während in den umgebenden Regionen typischerweise gekrümmte Fibrillen vorkommen. Wenn diese riesigen Plasmaröhren am Sonnenrand zu sehen sind, werden sie Spikulen genannt, in passiven Regionen nennt man sie „mottles“ (Sprenkel, Marmorierungen). Die Sonnenfleckenregion 2177 überlebte mehrere weitere Tage, bevor das komplexe, stürmische Magnetfeld, das durch die Sonnenoberfläche stieß, sich neu bildete.

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