Die Orion-Geschoße

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Bildcredit: GeMS/GSAOI Team, Gemini Observatory, AURA
Bearbeitung: Rodrigo Carrasco (Gemini Obs.), Travis Rector (Univ. Alaska Anchorage)

Beschreibung: Kosmische Geschoße durchstoßen die Randgebiete des etwa 1500 Lichtjahre von uns entfernten Orionnebels, was auf dieser scharfen Infrarot-Nahaufnahme zu sehen ist. Die relativ dichten Geschoße – heiße Gaswolken mit einem Durchmesser von etwa zehnmal der Bahn Plutos – werden durch gewaltige, energiereiche Sternbildung ausgesprengt und sind auf dem Falschfarbenbild blau abgebildet. Sie leuchten im Licht ionisierter Eisenatome und rasen mit Geschwindigkeiten von Hunderten Kilometern pro Sekunde, ihre Durchbrüche sind von gelblichen Trassen aus schlagartig aufgeheiztem Wasserstoff des Nebels gesäumt. Die kegelförmigen Bugstoßwellen sind bis zu einem fünftel Lichtjahr lang. Das detailreiche Bild wurde mit der neu installierten adaptiven Optik (GeMS) des 8,1-Meter-Teleskop Gemini Süd in Chile erstellt. Um ein größeres Sichtfeld als frühere Generationen adaptiver Optiken zu erzielen, nützt GeMS fünf lasergenerierte Leitsterne, die der Weichzeichnung der Erdatmosphäre entgegenwirken.

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