Fermi-Epizyklen: Der Pfad des Vela-Pulsars

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Bildcredit: NASA, DOE, International Fermi LAT Collaboration

Beschreibung: Das Fermi-Gammastrahlen-Weltraumteleskop, das den Kosmos in extremen Energiebereichen erforscht, umrundet alle 95 Minuten den Planeten Erde. Es schwankt absichtlich auf wechselnden Umlaufbahnen nach Norden und Süden, um mit seinem Large Area Telescope (LAT) den Himmel zu vermessen. Die Raumsonde rotiert auch, sodass die Solarpaneele, welche die Energie liefern, auf die Sonne gerichtet bleiben, und die Achse ihrer Bahn präzediert wie ein Kreisel, der alle 54 Tage eine vollständige Rotation macht. Ein Ergebnis dieser multiplen Zyklen ist, dass die Pfade der Gammastrahlenquellen aus der Perspektive der Raumsonde komplexe Muster zeichnen, wie etwa diese hypnotisierende Darstellung des Pfades des Vela-Pulsars. Die Darstellung war auf das Bildfeld des LAT-Instruments zentriert. Es umfasst 180 Grad und folgte der Position von Vela von August 2008 bis August 2010. Die Konzentration um die Mitte zeigt, dass Vela sich die meiste Zeit über in der sensitiven Region des LAT-Feldes befand. Der Vela-Pulsar, der bei der Todesexplosion eines massereichen Sterns innerhalb der Milchstraße geboren wurde, ist ein Neutronenstern, der 11 Mal pro Sekunde rotiert. Er ist die hellste beständige Quelle am Gammastrahlenhimmel.

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