Lewins Aufgabe: 360-Grad-Strichspuren

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Peter Wienerroither (U. Wien)

Beschreibung: Sie könnten die erste Person sein, die jemals ein echtes Einzelbild wie dieses aufnimmt. Dieses Bild aus Wien in Österreich mit 360-Grad-Strichspuren am Himmel ist durch einen digitalen Trick möglich. Echte über Wien beobachtete Strichspuren können niemals 360 Grad umlaufen, weil die Sonne irgendwann während der Aufnahme aufgehen und das Bild dominieren würde. Strichspuren jeglicher Länge treten auf, weil sich der Himmel um uns zu drehen scheint, wenn die Erde um ihre Achse rotiert. Diese Bewegung, die als tägliche Bewegung bezeichnet wird, erzeugt die hübschen konzentrischen Bögen, welche die Sterne während langen Belichtungszeiten ziehen. In der Mitte des obigen, digital gestreckten Bildes liegt der Nördliche Himmelspol (NCP), leicht erkennbar, weil der Punkt am Himmel in der Mitte all dieser Strichspurbögen liegt. Der Stern Polaris, allgemein als Polarstern bekannt, zog den sehr kurzen, hellen Bogen nahe dem Himmelsnordpol. Walter Lewin hat jedoch APOD gebeten, eine Aufgabe für Astrofotografen anzukündigen: machen Sie eine Einzelaufnahme des klaren Nachthimmels, der 360-Grad-Strichspuren zeigt. Natürlich wäre so ein Bild nur nahe den Polen unseres schönen Planeten möglich, weil nur dort eine Nacht länger als 24 Stunden dauern kann.

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