An der Quelle des Goldes

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Illustrationscredit: Dana Berry, NASA

Beschreibung: Woher stammt das Gold in Ihrem Schmuck? Das ist nicht genau bekannt. Das durchschnittliche Goldvorkommen in unserem Sonnensystem scheint höher zu sein, als dass es im frühen Universum, in Sternen, ja sogar bei typischen Supernovaexplosionen entstanden sein könnte. Manche Astronomen schlugen vor – und viele glauben sogar -, dass neutronenreiche schwere Elemente wie Gold am leichtesten bei seltenen neutronenreichen Explosionen entsanden sein könnten, zum Beispiel einer Kollision von Neutronensternen. Die hier abgebildete künstlerische Illustration zeigt, wie zwei Neutronensterne sich einander auf einer spiralförmigen Bahn nähern, kurz bevor sie kollidieren. Da Kollisionen von Neutronensternen auch der Ursprung kurz lebiger Gammastrahlenausbrüche sein könnten, könnte es sein, dass Sie bereits ein Andenken einer der mächtigsten Explosionen im Universum besitzen.

Hinweis: Das nächste APOD wird während der Bekanntgabe einer NSF-Entdeckung mit Pressekonferenz am Montag veröffentlicht.
Zur Originalseite

Der ganze Himmel mit STEVE

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Alan Dyer, Amazingsky.com, TWAN

Beschreibung: Vertraute grün und rot gefärbte Polarlichtemissionen fluten auf diesem Fischaugenpanorama vom 27. September den Himmel am nördlichen Horizont (oben). An dem milden, klaren Abend zieht die Milchstraße über den Zenit eines südlichen Albertahimmels und endet dort, wo der sechs Tage alte Mond im Südwesten untergeht. Der seltsame isolierte rosa-weißliche Bogen im Süden wurde als Steve bekannt. Das Phänomen erhielt den Namen von der Facebook-Gruppe der Alberta-Polarlichtjäger, die Erscheinungen des polarlichtartigen Gebildes aufgezeichnet hatte. Der rätselhafte Bogen Steve wurde mancherorts fälschlicherweise als Protonenpolarlicht oder Protonenbogen bezeichnet, er scheint mit Polarlichtern zusammenzuhängen, lag jedoch näher am Äquator als die Polarlichtschleier. Steve-Bögen wurden überregional von Bürgerforschern dokumentiert und kürzlich von einem Schwarm-Missionssatelliten direkt erforscht. Messungen zufolge sind Steve-Bögen eher die Wärmeabgabe strömenden Gases als die Emissionen angeregter Elektronen. Das nachkonstruierte Akronym trifft zufällig die zunächst freundliche Bezeichnung Sudden Thermal Emission from Velocity Enhancement, sein Ursprung bleibt rätselhaft.

Zur Originalseite

Unter der Galaxie

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (Carnegie Las Campanas Observatory, TWAN)

Beschreibung: Die Große Magellansche Wolke, eine Begleitgalaxie der Milchstraße, steht auf dieser Fernbildansicht vom Las-Campanas-Observatorium (Planet Erde) über dem südlichen Horizont. Die kleine Galaxie am dunklen Septemberhimmel in der chilenischen Atacamawüste ist eindrucksvolle 10 Grad breit, das entspricht 20 Vollmonden. Das Panorama der empfindlichen Digitalkamera zeichnete auch ein blasses, alles durchdringendes Nachthimmelslicht auf, welches für das Auge sonst unsichtbar ist. Die scheinbar hellen irdischen Lichter im Vordergrund sind die eigentlich sehr schwache Beleuchtung der Wohnhäuser für Astronomen und Techniker des Observatoriums. Die abgeflachte Bergkuppe am Horizont unter der Galaxie ist der Las-Campanas-Gipfel, Standort des künftigen Giant Magellan Telescope.

Zur Originalseite

NGC 1365 – majestätisches Inseluniversum

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Dietmar Hager, Eric Benson, Torsten Grossmann

Beschreibung: Die Balkenspiralgalaxie NGC 1365 ist ein wahrhaft majestätisches Inseluniversum mit einem Durchmesser von ungefähr 200.000 Lichtjahren. Sie liegt an die 60 Millionen Lichtjahre entfernt im chemischen Sternbild Fornax. NGC 1365 ist ein markantes Mitglied des gut erforschten Fornax-Galaxienhaufens. Dieses eindrucksvoll scharfe Farbbild zeigt aktive Sternbildungsregionen an den Balkenenden und entlang der Spiralarme sowie Details der Staubbahnen, die durch den hellen Galaxienkern schneiden. Im Kern liegt ein sehr massereiches Schwarzes Loch. Astronomen vermuten, dass der markante Balken in NGC 1365 eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der Galaxie spielt, indem er Gas und Staub in einen Sterne bildenden Strudel zieht und schließlich Materie in das zentrale Schwarze Loch speist.

Zur Originalseite

Der Sternhaufen NGC 362 von Hubble

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: Hubble WFC3, NASA, ESA, J. Heyl und I. Caiazzo und Javiera Parada (UBC)

Beschreibung: Wäre unsere Sonne im Zentrum von NGC 362, dann würde der Nachthimmel wie ein Schatzkästchen voller heller Sterne leuchten. Hunderte Sterne in vielen Farben würden heller leuchten als Sirius. Zwar könnten diese Sterne Teil atemberaubender Sternbilder und komplexe Sternsagen sein, doch es wäre für dortige Planetenbewohner schwierig, das größere Universum dahinter zu sehen und zu verstehen. NGC 362 ist einer von nur etwa 170 Kugelsternhaufen, die es in unserer Milchstraße gibt. Dieser Sternhaufen ist einer der jüngeren Kugelsternhaufen, er entstand wahrscheinlich viel später als unsere Galaxis. NGC 362 ist mit bloßem Auge sichtbar, er liegt fast vor der Kleinen Magellanschen Wolke und nahe dem zweithellsten Kugelsternhaufen, den wir kennen: 47 Tucanae. Dieses Bild wurde mit dem Weltraumteleskop Hubble fotografiert, um besser zu verstehen, wie massereiche Sterne nahe dem Zentrum mancher Kugelsternhaufen enden.

Zur Originalseite

Milchstraße und Zodiakallicht über den australischen Pinnacles

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Jingyi Zhang

Beschreibung: Welche seltsame Welt ist das? Die Erde. Im Bildvordergrund stehen die Pinnacles – ungewöhnliche Felsnadeln im Nambung-Nationalpark in Westaustralien. Wie diese mannshohen pittoresken Zinnen aus urzeitlichen Meeresmuscheln (Kalkstein) entstanden sind, wird weiterhin erforscht. Das Panorama wurde letzten Monat fotografiert. Ein Zodiakallichtstrahl steigt nahe der Bildmitte vom Horizont auf. Zodiakallicht ist Sonnenlicht, das von Staubkörnchen reflektiert wird, die auf Bahnen zwischen den Planeten um die Sonne kreisen. Oben wölbt sich das Zentralband unserer Milchstraße. Auch die Planeten Jupiter und Saturn sowie mehrere berühmte Sterne sind im Hintergrund am Nachthimmel sichtbar.

Zur Originalseite

Der ungewöhnliche Berg Ahuna Mons auf dem Asteroiden Ceres

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: Mission Dawn, NASA, JPL-Caltech, UCLA, MPS/DLR/IDA

Beschreibung: Wie entstand dieser ungewöhnliche Berg? Ahuna Mons ist der größte Berg auf Ceres, dem größten bekannten Asteroiden in unserem Sonnensystem, sie umkreist unsere Sonne im Hauptasteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter. Ahuna Mons ist jedoch anders als alles, was die Menschheit je zuvor gesehen hat. Vor allem sind seine Hänge nicht mit alten Kratern bedeckt, sondern mit jungen senkrechten Streifen. Eine Hypothese besagt, dass Ahuna Mons ein Eisvulkan ist, der kurz nach einem großen Einschlag auf der gegenüberliegenden Seite des Zwergplaneten entstand, der das Gelände durch gebündelte Erdbebenwellen lockerte. Die hellen Streifen könnten viel reflektierendes Salz enthalten und daher ähnlich zusammengesetzt sein wie andere vor kurzer Zeit aufgetauchte Materialien, die man in den berühmten hellen Flecken von Ceres sieht. Dieses doppelt-überhöhte Digitalbild wurde aus Oberflächenkarten konstruiert, welche die Robotermission Dawn letztes Jahr von Ceres erstellte.

Offene Wissenschaft: durchstöbern Sie mehr als 1500 Codes in der Astrophysi-Quelltextbibliothek
Zur Originalseite

Die dunkle Molekülwolke Barnard 68

Mitten in einem sterngesprenkelten Bildfeld ist ein dunkler Fleck, eine Dunkelwolke, die die Sterne verdeckt.

Bildcredit: FORS-Team, 8,2-Meter VLT Antu, ESO

Beschreibung: Wohin sind all die Sterne verschwunden? Was für ein Loch im Himmel gehalten wurde, ist Astronomen nun als dunkle Molekülwolke bekannt. Hier absorbiert eine hohe Konzentration aus Staub und molekularem Gas praktisch alles sichtbare Licht, das von Hintergrundsternen abgestrahlt wird. Die schaurig dunkle Umgebung macht das Innere von Molekülwolken zu einigen der kältesten und isoliertesten Orte im Universum. Einer der interessantesten dunklen Absorptionsnebel ist eine Wolke im Sternbild Ophiuchus, er ist als Barnard 68 bekannt und hier abgebildet. Da im Zentrum keine Sterne sichtbar sind, ist Barnard 68 vermutlich relativ nahe. Messungen zufolge ist sie etwa 500 Lichtjahre entfernt und ein halbes Lichtjahr groß. Wir wissen nicht genau, wie Molekülwolken wie Barnard 68 entstehen, doch diese Wolken Orte, an denen wahrscheinlich neue Sterne entstehen. Man stellte fest, dass Barnard 68 wahrscheinlich kollabiert und ein neues Sternsystem bildet. Es ist möglich, im Infrarotlicht durch die Wolke hindurchzublicken.

Zur Originalseite