M27: Kein Komet

Mitten im Bild leuchtet ein bläulicher, wolkiger runder Nebel, der von roten Wolken umgeben ist. Im Hintergrund sind Sterne verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Daten: Subaru, NAOJ, Montage und Bearbeitung: Roberto Colombari

Beschreibung: Als der Astronom Charles Messier im 18. Jahrhundert am Himmel über Frankreich Kometen jagte, erstellte er fleißig eine Liste von Dingen, denen er begegnete, und die definitiv keine Kometen waren. Dies ist Nummer 27 auf seiner inzwischen berühmten Keine-Kometen-Liste. Astronomen des 21. Jahrhunderts würden es als Planetarischen Nebel bezeichnen, doch es ist auch kein Planet, obwohl es in einem kleinen Teleskop rund und planetenähnlich aussieht. Messier 27 (M27) ist ein ausgezeichnetes Beispiel für einen gasförmigen Emissionsnebel, der entsteht, wenn bei einem sonnenähnlichen Sternder Nuklearbrennstoff im Kern zur Neige geht.
Der Nebel entsteht, wenn die äußeren Schichten eines Sterns in den Weltraum abgestoßen werden, das visuelle Leuchten stammt von Atomen, die vom intensiven, aber unsichtbaren Ultraviolettlicht angeregt werden. Die schöne, symmetrische Gaswolke ist unter dem landläufigen Namen Hantelnebel bekannt, sie ist größer als 2,5 Lichtjahre und ungefähr 1200 Lichtjahre entfernt im Sternbild Füchslein. Dieses spektakuläre Farbbild enthält Breit- und Schmalbandbeobachtungsaufnahmen mit dem 8,2-Meter-Subaru-Teleskop.

Zur Originalseite