Wright Mons auf Pluto

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Bildcredit: NASA, Johns Hopkins Univ./APL, Southwest Research Institute

Beschreibung: Lange Schatten werdenvon einer tief stehenden Sonne über dieses zerklüftete Gelände geworfen. Die Szenerie, die von New Horizons fotografiert wurde, liegt südlich der südlichsten Spitze von Sputnik Planum, der inoffiziell so benannten glatten, hellen Herzregion auf Pluto. Im Zentrum befindet sich eine Struktur, die vorläufig Wright Mons genannt wurde – ein breiter, hoher Berg mit etwa 150 Kilometern Durchmesser und 4 Kilometern Höhe und einer 56 Kilometer großen, tiefen Gipfelsenke. Natürlich befinden sich breite Berge mit Zentralkratern auch anderswo im Sonnensystem, etwa Mauna Loa auf dem Planeten Erde oder Olympus Mons auf dem Mars. Wissenschaftler von New Horizons berichteten über eine auffallende Ähnlichkeit von Plutos Wright Mons und dem nahen Piccard Mons mit großen Schildvulkanen, die sehr nahelegt, dass es gewaltige Kryovulkane sein könnten, die einst geschmolzenes Eis aus dem Inneren der kalten fernen Welt spuckten.

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Die Kaulquappen von of IC 410

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Bildcredit und Bildrechte: Steven Coates

Beschreibung: Diese Teleskop-Nahaufnahme zeigt den normalerweise blassen Emissionsnebel IC 410. Sie zeigt auch zwei bemerkenswerte Bewohner des kosmischen Teichs aus Gas und Staub rechts unter der Mitte: die Kaulquappen von IC 410. Der Nebel, der selbst teilweise von Vordergrundstaub verdeckt ist, umgibt NGC 1893, einen jungen galaktischen Sternhaufen. Die sehr heißen, hellen Haufensterne, die vor etwa vier Millionen Jahren in der interstellaren Wolke entstanden sind, regen das Gas zum Leuchten an. Die Kaulquappen bestehen aus dichterem, kühlerem Gas und Staub, sie sind etwa 10 Lichtjahre lang und wahrscheinlich Orte voranschreitender Sternentstehung. Ihre Köpfe wurden von Winden und der Strahlung der Haufensterne geformt und sind von hellen Graten aus ionisiertem Gas umrandet, während ihre Schweife in die Gegenrichtung der Zentralregion verlaufen. IC 410 liegt etwa 10.000 Lichtjahre entfernt im nebelreichen Sternbild Fuhrmann.

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Morgenmond, Planeten und Taurid in Kenia

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Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Am 8. November gesellte sich der abnehmende Sichelmond zur andauernden Planetenparade am Morgenhimmel der Erde. Auf dieser Aufnahme aus dem Amboseli-Nationalpark in Kenia konnte nicht einmal das überbelichtete Mondlicht die gleißende Venus übertrumpfen, über welcher der blasse Mars und der helle Jupiter nahe der Ekliptik aufgereiht sind. Als ob Mond und Planeten nicht genug wären, durchstreift auch noch ein vergleichsweise heller Taurid die Szenerie. Der November-Meteorstrom der Tauriden hatte einen hohen Anteil an hellen Boliden. Die Meteore, die scheinbar von einem Radianten im Stier (Taurus) ausströmten, entstehen durch die jährliche Passage unseres Planeten durch die Trümmer des Kometen 2P/Encke. Die Staubkörner des Kometen schließen bei einer relatv geringen Geschwindigkeit von 27 Kilometern pro Sekunde mit der Erdatmosphäre auf.

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Eine unerwartete Raketen-Abgasfahne über San Francisco

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Bildcredit und Bildrechte: Abe Blair (Abe Blair Gallery)

Beschreibung: Was ist dieses ungewöhnliche Licht am Himmel? Das ist eine häufig gestellte Frage, doch dieses besondere Licht war nicht nur hell, sondern es wanderte auch noch und dehnte sich aus. Es erschien genau dann, als der Astrofotograf und sein Freund die Golden Gate Bridge in San Francisco (Kalifornien) vor einem leichter vorhersagbaren Nachthimmel fotografierten. Sie waren mit der Sichtung dieses ungewöhnlichen Schauspiels nicht allein – Hunderte Menschen in Kalifornien berichteten von einem ähnlichen Anblick. Die übereinstimmende Meinung erfahrener Himmelsbeobachter war, dass die Schwade von einem Raketenstart stammte – eine Erklärung, die bald bestätigt wurde, es sich um einen inoffiziellen Test eines Unterwasserstarts für eine waffenlose Trident II D5-Atomrakete. Solche Tests sind nicht ungewöhnlich, werden aber meist nicht so kurz nach Sonnenuntergang nahe einer bedeutenden Großstadt durchgeführt, wo sie für besonders viele Menschen beobachtbar sind. Wären Schwadenbilder nicht im Internet veröffentlicht und rasch als solche identifiziert worden, hätte das Himmelsspektakel so manche grandiose – aber falsche – Erklärung gefunden.

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AE Aurigae und der Flammensternnebel

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Bildcredit und Bildrechte: Jesús Vargas (Sky-Astrophotography) und Maritxu Poyal (Maritxu)

Beschreibung: Brennt der Stern AE Aurigae? Nein, obwohl AE Aurigae „Flammenstern“ genannt wird, der umgebende Nebel IC 405 Flammensternnebel heißt und die Region scheinbar die Farbe von Feuer hat, gibt es hier kein Feuer. Mit Feuer meint man üblicherweise die rasche molekulare Aufnahme von Sauerstoff. Es entsteht nur, wenn genug Sauerstoff vorhanden ist, jedoch nicht in einer so energiereichen, sauerstoffarmen Umgebung wie bei Sternen. Das Material, das wie Rauch aussieht, ist großteils interstellarer Wasserstoff, der rauchartige dunkle Fasern aus kohlenstoffreichen Staubkörnchen enthält. Der helle Stern AE Aurigae – rechts unten bei der Mitte des Nebels – ist so heiß, dass er blaues Licht abstrahlt, das so energiereich ist, dass es Elektronen aus dem umgebenden Gas herausschlägt. Wenn ein Proton ein Elektron zurückgewinnt, wird Licht abgestrahlt, das man im umgebenden Emissionsnebel sieht. Der oben abgebildete Flammensternnebel ist etwa 1500 Lichtjahre entfernt, ungefähr 5 Lichtjahre groß und mit einem kleinen Teleskop im Sternbild Fuhrmann (Auriga) zu sehen.

Sie sind da!
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Zusammenbau der Internationalen Raumstation


Animationscredit: Johnson Space Center der NASA

Beschreibung: Sie ist das größte und ausgeklügeltste Objekt, das je abseits der Erde gebaut wurde. Zahlreiche Raumflüge und mehr als ein Jahrzehnt waren für ihren Zusammenbau nötig. Die Internationale Raumstation (ISS) ist derzeit das erste ständig von Menschen bewohnte Habitat im Erdorbit und eine Fusion komplexer erdumkreisender Laboratorien, die vieles untersucht haben – etwa die Entstehung neuer Materialien und Medikamente in Mikrogravitation bis hin zu den Grenzen des menschlichen Körpers und dem Aufbau des Universums. Diesen Monat feiern wir das 15. Jahr, in dem die ISS ständig von Menschen bewohnt war. Die ISS wurde bisher von Astronauten aus 15 Ländern besucht und hat internationale Partner unter der Führung der NASA (USA), Roscosmos (Russland), CSA (Kanada), JAXA (Japan) und der ESA (Europa). Diese Animation zeigt den stückweisen Aufbau der ISS von 1998 bis 2011. Die Raumstation hat die Länge eines Fußballfeldes und ist für jeden, der weiß, wann und wo man nach oben blicken sollte, als ungewöhnlicher heller Lichtpunkt sichtbar, der langsam über den Himmel zieht.

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Vierfachhimmel über dem Großen Salzsee

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Bildcredit und Bildrechte: Michael Wilson

Beschreibung: Diesen Himmel musste man den Kindern zeigen. Insgesamt wurden Anfang September 2005 drei Kinder, drei Planeten, der Mond, ein Stern, ein Flugzeug und eine Mutter zusammen mit dem Großen Salzsee in Utah (USA) fotografiert. Abgesehen vom Flugzeug und der Vierergruppe am Boden war letzte Woche so ein umtriebiger Himmel mit Vierfachbegegnung auf der ganzen Welt sichtbar. Das am leichtesten erkennbare Objekt ist der Sichelmond, er ist die hellste Himmelskugel im Bild. Venus ist der höchststehende Planet am Himmel, rechts daneben steht Jupiter. Der helle Stern Spica unter der Venus vervollständigt die Vierergruppe. Der Streifen ganz rechts ist ein Flugzeug. Mutter sitzt. Der Großvater würdigte die Schönheit des Augenblicks, indem er das Bild fotografierte. Diese Woche zeigt der Himmel vor der Dämmerung eine ähnliche Planetenbegegnung.

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Erde und Milchstraße im Weltraum

Über der Internationalen Raumstation breitet sich die Milchstraße mit hellen Sternfeldern und Dunkelwolken aus, von oben ragt die Erde ins Bild.

Bildcredit: NASA, Scott Kelly

Beschreibung: Seit November 2000 leben ständig Menschen auf der Internationalen Raumstation. Dieser Weltraum-Schnappschuss zeigt zur Feier des 15. Jahrestags der Menschheit außerhalb des Planeten Erde unsere Galaxis und unsere Heimatwelt hinter dem Außenposten im Orbit.

Die Milchstraße verläuft quer unter der Krümmung des Erdrandes, wo auch ein zartes, ausgedehntes Nachthimmellicht zu sehen ist. Die Zentralwölbung der Galaxis ist voller Sternenfelder, die von dunklen Rissen aus undurchsichtigem interstellarem Staub durchzogen sind.

Der Astronaut Scott Kelly fotografierte das Bild am 9. August 2015, dem 135. Tag seiner einjährigen Weltraummission.

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