Schwarze Sonne und invertiertes Sternenfeld

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Bildcredit und Bildrechte: Jim Lafferty

Beschreibung: Sieht diese dunkle Kugel irgendwie vertraut aus? Vielleicht, weil sie unsere Sonne ist. Im obigen Bild wurde eine detailreiche Sonnenansicht in einer sehr speziellen roten Lichtfarbe fotografiert, dann in Schwarz-Weiß umgerechnet und schließlich invertiert. Das fertige Bild wurde in ein Sternfeld gesetzt, das ebenfalls invertiert war. Im obigen Sonnenbild sind lange helle Fasern zu sehen, aber auch dunkle aktive Regionen, Protuberanzen, die am Rand hochragen und ein bewegter Teppich aus heißem Gas. Die Oberfläche unserer Sonne wurde im Laufe der letzten zwei Jahre ein besonders belebter Ort, weil sie sich dem Sonnenmaximum nähert – jener Zeit, zu der die Magnetfelder an ihrer Oberfläche am komplexesten sind. Außer einer so malerischen aktiven Sonne kann auch ausgestoßenes Plasma pittoresk erscheinen – nämlich wenn es auf die Erdmagnetosphäre trifft und Polarlichter hervorruft.

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Das Hubble Extreme Deep Field

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Bildcredit: NASA, ESA, G. Illingworth, D. Magee und P. Oesch (UCSC), R. Bouwens (Leiden Obs.) und das XDF Team

Beschreibung: Wie sahen die ersten Galaxien aus? Um diese Frage besser beantworten zu können, vollendete das Weltraumteleskop Hubble soeben das eXtreme Deep Field (XDF), das detailreichste Bild des Universums, das je im sichtbaren Licht fotografiert wurde. Das oben dargestellte XDF zeigt eine Auswahl einiger der ältesten Galaxien, die je zu sehen waren – Galaxien, die kurz nach dem dunklen Zeitalter entstanden, vor 13 Milliarden Jahren, als das Universum nur wenige Prozent seines jetzigen Alters erreicht hatte. Die ACS-Kamera des Weltraumteleskops Hubble und der Infrarotkanal der WFPC3-Kamera fotografierten das Bild. In einer gemeinsamen Arbeit in einem Zeitraum von 10 Jahren wurde das XDF in einigen Farben genauer als das ursprüngliche Hubble Deep Field (HDF), das 2004 fertiggestellte Hubble Ultra Deep Field (HUDF) und das Infrarot-HUDF, das 2009 vollendet wurde. Astronomen auf der ganzen Welt werden das XDF wahrscheinlich jahrelang untersuchen, um besser zu verstehen, wie sich im frühen Universum Sterne und Galaxien bildeten.

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Galaxien, Sterne und Staub

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Bildcredit und Bildrechte: Ignacio de la Cueva Torregrosa (Capturandoeluniverso, A.A.E.)

Beschreibung: Gezackte Sterne und geisterhafte Formen werden in dieser detailreichen kosmischen Himmelslandschaft sichtbar. Das gut gewählte Sichtfeld umfasst etwa 2 Vollmonde am Himmel im Sternbild Pegasus. Die helleren Sterne weisen Lichtkreuze auf – ein häufig beobachteter Effekt des Fangspiegels in Spiegelteleskopen – und liegen weit innerhalb unserer Galaxis, der Milchstraße. Die blassen, aber überall verbreiteten Wolken aus interstellarem Staub reiten über der galaktischen Ebene und reflektieren matt das kombinierte Sternenlicht der Milchstraße. Sie sind als Zirruswolken in hoher galaktischer Breite oder integrierte Flussnebel bekannt und werden den Molekülwolken zugeordnet. In diesem Fall füllt die als MBM 54 katalogisierte, diffuse Wolke den Schauplatz – sie ist weniger als tausend Lichtjahre entfernt. Andere Galaxien weit hinter der Milchstraße sind durch die geisterhaften Erscheinungen hindurch zu sehen, etwa die auffällige Spiralgalaxie NGC 7497, die ungefähr 60 Millionen Lichtjahre entfernt ist. Die Spiralarme und Staubstraßen der fast von der Seite sichtbaren NGC 7497 nahe der Bildmitte wiederholen die Farben der Milchstraßensterne und ihres Staubs.

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Pan-STARRS und Nebel

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Bildcredit: PS1 Science Consortium; Bearbeitung: Nigel Metcalfe, Peter Draper (Durham Univ.), Gene Magnier (IfA Hawaii)

Beschreibung: Aus einem einzigen Bild des mächtigsten Durchmusterungsinstruments der Welt entstand diese spektakuläre Himmelsansicht. Die Szenerie mit Blick Richtung Schütze (Sagittarius) umfasst beinahe 3 Grad oder sechsmal die Breite des Vollmondes. In diesen dicht gedrängten, staubhaltigen Sternfeldern des Milchstraßenzentrums sind unten, oben rechts und unten links der Lagunennebel (M8), der Trifidnebel (M20) und NGC 6559 zu sehen. Das gewählte Farbschema zeigt staubgerötetes Sternenlicht in roten Farbtönen und die normalerweise roten Emissionen von Wasserstoffatomen in Grün. Das Instrument, gebaut und betrieben vom Pan-STARRS-Projekt, besteht aus einer 1,4-Gigapixel (Milliarden Bildpunkte) -Digitalkamera und einem Teleskop. Pan-STARRS – das Panoramic Survey Telescope & Rapid Response System – soll den Himmel nach möglicherweise gefährlichen erdnahen Asteroiden und Kometen absuchen, indem es das Universum mit einer einzigartigen hochauflösenden Weitwinkelansicht durchsucht.

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Polarlichter über dem Planeten Erde

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Bildcredit: NASA, NOAA, GSFC, Suomi NPP, Earth Observatory; Bearbeitung: Jesse Allen und Robert Simmon

Beschreibung: Nordamerika ist auf dieser Ansicht aus der Umlaufbahn unseres schönen Planeten bei Nacht, die am 8. Oktober vom Satelliten Suomi-NPP fotografiert wurde, leicht zu erkennen. Die atemberaubenden Emissionswellen sichtbaren Lichts, die in der oberen Bildhälfte über die kanadischen Provinzen Quebec und Ontario rollen, sind Polarlichter oder Nordlichter. Im Laufe der vergangenen Tage waren wegen starker geomagnetischer Stürme eindrucksvolle Polarlichter zu sehen, welche die Pole einkreisten und sich in niedrigere Breiten ausdehnten. Die Stürme wurden von einem solaren koronalen Massenauswurf am 4. und 5. Oktober ausgelöst, der etwa drei Tage später auf die Magnetosphäre der Erde traf. Die Lichtschleier, die mehr als 100 Kilometer über der Oberfläche leuchteten, entstehen, wenn geladene Teilchen in der Magnetosphäre beschleunigt werden und in der oberen Atmosphäre Sauerstoff und Stickstoff anregen.

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Nauset-Leuchtturm-Strichspuren

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Bildcredit und Bildrechte: Chris Cook

Beschreibung: In der Mythologie hält Atlas den Himmel hoch, doch in dieser Szenerie scheinen sie um das Signalfeuer eines Leuchtturms zu kreisen. Die gut geplante, 30 Minuten belichtete Aufnahme, die mit auf einem Stativ fixierter Kamera fotografiert wurde, zeigt die Strichspuren des nördlichen Himmels, welche die tägliche Rotation unseres Planeten Erde widerspiegelt. Der Himmelsnordpol, der hinter der Spitze des bekannten Nauset-Leuchtturms auf Cape Cod in Massachusetts (USA) versteckt ist, befindet sich in der Mitte der Strichspurbögen. Einen vollständigen Kreis – 360 Grad – ziehen sie in 24 Stunden, daher bilden die Strichspuren jede Stunde Bögen von 15 Grad oder 7,5 Grad in dreißig Minuten. Das Vordergrundlicht stammt vom Halbmond des 23. September.

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Simeis 147: Supernovaüberrest

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Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo (Deep Sky Colors)

Beschreibung: Man verliert leicht die Orientierung, wenn man den verschlungenen Fasern auf diesem detailreichen Mosaikbild des blassen Supernovaüberrests Simeis 147 (S147) folgt. Er ist auch als Sh2-240 katalogisiert und bedeckt am Himmel fast 3 Grad oder 6 Vollmonde. In der geschätzten Entfernung der der stellaren Trümmerwolke von 3000 Lichtjahren sind das etwa 150 Lichtjahre. Der helle Stern Elnath (Beta Tauri), der das Bild rechts verankert, ist an der Grenze zwischen den Sternbildern Stier (Taurus) und Fuhrmann (Auriga) zu sehen – am Himmel des Planeten Erde fast exakt auf der entgegengesetzten Seite des galaktischen Zentrums. Dieses scharfe Kompositbild entstand aus Bilddaten, die mit einem Schmalbandfilter fotografiert wurden, um die Emissionen von Wasserstoffatomen zu zeigen, die das erschütterte leuchtende Gas nachzeichnen. Der Supernovaüberrest ist etwa 40.000 Jahre alt, somit erreichte das Licht der massereichen Sternexplosion die Erde vor etwa 40.000 Jahren. Doch der sich ausdehnende Überrest ist nicht die einzige Auswirkung. Die kosmische Katastrophe hinterließ auch einen rotierenden Neutronenstern oder Pulsar – alles, was vom Kern des ursprünglichen Sterns übrigbleibt.

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Der kugelförmige planetarische Nebel Abell 39

Vor einem Hintergrund mit lose verteilten Sternen schwebt eine Kugel, die an eine Seifenblase erinnert.

Bildcredit und Bildrechte: Adam Block, Mt. Lemmon SkyCenter, University of Arizona

Beschreibung: Die geisterhafte Erscheinung Abell 39, eine geisterhafte Erscheinung, ist ein auffallend einfacher, kugelförmiger Nebel mit einem Durchmesser von etwa fünf Lichtjahren. Die kosmische Kugel, die innerhalb unserer Milchstraße liegt, befindet sich grob geschätzt 7000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Herkules. Abell 39 ist ein planetarischer Nebel, der entstand, als ein einst sonnenähnlicher Stern im Laufe von Tausenden Jahren seine äußere Atmosphäre abstieß. Der Zentralstern des Nebels, der immer noch sichtbar ist, entwickelt sich zu einem heißen weißen Zwerg. Auch wenn er ein blasser Nebel ist, hat sich seine einfache Geometrie als glücklicher Zufall für Astronomen* erwiesen, welche die chemische Zusammensetzung und die Lebenszyklen von Sternen erforschen. Auf diesem detailreichen Bild, das bei dunklem Nachthimmel fotografiert wurde, sind sehr ferne Hintergrundgalaxien zu finden – einige sind direkt durch den Nebel hindurch zu sehen.

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