MESSENGERs Bild von Degas

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Credit: NASA/JHU APL/CIW

Beschreibung: Die Weitwinkelkamera der Raumsonde MESSENGER, die derzeit den innersten Planeten Merkur aus dem Orbit abbildet, schickte dieses eindrucksvolle Farbbild des Kraters Degas mit einer vollen Auflösung von 90 Metern pro Bildpunkt. Der 52 Kilometer große Krater, der nach einem Maler des Impressionismus benannt wurde, ist auch auf einem Bild der Vorbeiflug-Mission Mariner 10, die Mitte der 1970er Jahre durchgeführt wurde, zu sehen. Auf MESSENGERs Ansicht ist der Kraterboden sichtlich mit einer komplexen Serie an Rissen gefüllt, die entstanden, als die nach einem Einschlag aufgeschmolzene Oberfläche auskühlte und schrumpfte. Sehr helle, fleckige Ablagerungen, die auf eine andere Zusammensetzung und frisch freigelegtes Material schließen lassen, treten an den Kraterwänden und um den Zentralberg herum markant hervor. Details ähnlich heller Ablagerungen sind auf sogar noch höher aufgelösten Bildern von MESSENGER zu sehen.

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Verfinstertes Mondlicht

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Credit und Bildrechte: Javier Algarra

Beschreibung: Die totale Mondfinsternis am 15. Juni, ein himmlisches Vorspiel auf die heutige Sonnenwende, war eine der längsten der letzten Jahre. Sie war auch eine der dunkelsten, aber nicht völlig dunkel. Sogar während der Totalität war eine düstere, rote Mondscheibe am sternklaren Nachthimmel zu sehen, die das rötliche Licht, das auf seine Oberfläche fiel, reflektierte. Vom Mond aus gesehen stammt die rote Beleuchtung von all den Sonnenauf- und -untergängen an den Rändern der Erdsilhouette. Auf diesem scharfen Porträt des verfinsterten Mondes, das in Granada (Spanien) aufgenommen wurde, reflektiert der Mondrand auch einen bläulichen Farbton, der durch den Kernschatten der Erde entsteht. Das bläulichere Licht wird dennoch durch die Erdatmosphäre gefiltert, stammt jedoch von Sonnenstrahlen, die durch hoch liegende Schichten in der oberen Stratosphäre dringen. Dieses Licht ist von Ozon gefärbt, das rotes Licht absorbiert und bläulichere Farbtöne durchlässt.

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Letzter Rollout einer NASA-Raumfähre

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Credit und Bildrechte: Ben Cooper (Launch Photography)

Beschreibung: Beim letzten Auszug dieser Art wurde diesen Monat die NASA-Raumfähre Atlantis fotografiert, als er sich langsam auf die Startrampe 39A zubewegte, wo derzeit für Juli ein Start zur Internationalen Raumstation vorgesehen ist. Die Mission mit der Bezeichnung STS-135 ist die 135. und letzte Mission einer NASA-Raumfähre. Atlantis und ihre Vier-Personen-Besatzung wird unter anderem das Mehrzweck-Logistik-Modul Raffaello transportieren, um Schlüsselkomponenten und Versorgungsgüter zur ISS zu transportieren. Oben rollt der große Shuttle-Raupenschlepper den mächtigen Orbiter die fünf Kilometer lange Straße mit weniger als einem Kilometer pro Stunde entlang. Mehr als 15.000 Zuseher, einige von ihnen sind rechts zu sehen, waren beim historischen Rollout anwesend.

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Der Regolith des Asteroiden Eros

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Credit: Projekt NEAR, JHU APL, NASA

Beschreibung: Fünfzig Kilometer über dem Asteroiden Eros erscheint die Oberfläche in einem seiner größten Krater mit einer ungewöhnlichen Substanz bedeckt: Regolith. Die Dicke und Zusammensetzung des Oberflächenstaubs – des Regoliths – bleibt ein Gegenstand der Forschung. Ein Großteil des Regoliths auf 433 Eros entstand vermutlich durch zahlreiche kleine Einschläge im Laufe seiner langen Geschichte. Auf dieser Ansicht in charakteristischen Farben der robotischen Raumsonde NEAR-SHOEMAKER, die Eros 2000 und 2001 umkreiste, stellen braune Regionen Regolith dar, der chemisch verändert wurde, indem er während Einschlägen durch Mikrometeorite dem Sonnenwind ausgesetzt war. Weiße Regionen wurden diesem vermutlich weniger lang ausgesetzt. Die im Krater sichtbaren Brocken erscheinen braun, was darauf hinweist, dass sie entweder so alt sind, dass ihre Oberfläche durch den Sonnenwind gebräunt wurde, oder dass sie irgendwie mit dunklem Oberflächenstaub bedeckt werden. Diesen Juli wird die Raumsonde Dawn der NASA den großen Asteroiden Vesta im Hauptgürtel umkreisen.

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Gewitterfinsternis auf dem Planeten der Ziegen

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Bildcredit und Bildrechte: Chris Kotsiopoulos (GreekSky)

Beschreibung: Gewitter verdarben beinahe diese Ansicht der spektakulären totalen Mondfinsternis am 15. Juni. Stattdessen teilten sich jedoch während der Totalitätsphase die Gewitterwolken für 10 Minuten, und die Blitze bildeten einen dramatischen Himmel. Die Szenerie, die auf einer 30 Sekunden lang belichteten Aufnahme festgehalten wurde, regte auch an, was die Herausgeber für den vielleicht bisher besten Bildtitel in der 16 Jahre langen Geschichte von Astronomy Picture of the Day  halten (Titel-Credit: Chris K.). Natürlich ist der Bezug auf die Blitze eindeutig sinnvoll, und das Schattenspiel der dunklen Mondfinsternis wurde auf dem Planeten Erde in Europa, Afrika, Asien und Australien weithin beobachtet. Das Bild selbst jedoch wurde auf der griechischen Insel Ikaria bei Pezi fotografiert. Diese Region ist wegen dem rauen Gelände und seltsam geformten Felsen als „Planet der Ziegen“ bekannt.

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Verfinsterter Mond in der Milchstraße

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Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Am 15. Juni war der gänzlich verfinsterte Mond sehr dunkel, wobei der Mond selbst am Himmel vor dem Zentrum unserer Milchstraße positioniert war. Dieses einfache Panorama zeigt die Totalität im Norden des Iran in 8 aufeinanderfolgenden Aufnahmen mit je 40 Sekunden Belichtungszeit.

Auf der bewegenden Szenerie wetteifert die Dunkelheit des verfinsterten Mondes mit dem zarten Leuchten der Milchstraße. Die verlockende rote Mondscheibe liegt knapp über dem Kopf des dunklen Pfeifennebels, rechts von den leuchtenden Lagunen- und Trifid-Nebeln und den zentralen Staubwolken der Milchstraße. Ganz rechts wird das Weitwinkelfeld vom gelblichen Antares und den farbenprächtigen Wolken von Rho Ophiuchi verankert. Um die anderen Sehenswürdigkeiten des Milchstraßenzentrums zu erkennen, schieben Sie einfach Ihren Mauspfeil über das Bild.

Die totale Phase dieser ersten Mondfinsternis von 2011 dauerte eindrucksvolle 100 Minuten. Teile der Finsternis waren von den meisten Teilen des Planeten Erde aus sichtbar, mit den namhaften Ausnahmen Nord- und Zentralamerika.

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Merkurs Oberfläche in verstärkten Farben

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Credit: NASA/JHU APL/CIW

Beschreibung: Die Roboter-Raumsonde MESSENGER vollendete kürzlich mehr als 100 Umläufe um Merkur. Messengers Kameras zeichneten detailreiche Bilder auf und verwendeten acht verschiedene Farben im sichtbaren und nahen Infrarotlicht, um die Oberflächenzusammensetzung zu erkunden und nach Hinweisen auf die Geschichte und Entwicklung des innersten Planeten im Sonnensystem zu suchen. Dieses scharfe Bild kombiniert drei Farben von MESSENGER Weitwinkelkameras, doch auf überhöhte Weise. Andernfalls würden Merkurs Oberflächenfarben dem bloßen menschlichen Auge vergleichsweise gedämpft erscheinen. Das Bild hat einen Durchmesser von etwa 1000 Kilometern, und Details von nur einem Kilometer Durchmesser sind in der Originalauflösung erkennbar. Heute wird das Messenber-Projekt neue Bilder und wissenschaftliche Erkenntnisse der ersten Raumsonde, die Merkur umkreist, veröffentlichen.

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Millionen Sterne in Omega Centauri

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Bildcredit und Bildrechte: Gordon Mandell

Beschreibung: Auf diesem scharfen Teleskopbild ist der etwa 15.000 Lichjahre entfernte Kugelsternhaufen Omega Centauri (NGC 5139) dargestellt. Dieser mit etwa 10 Millionen Sternen vollgepackte Haufen mit einem Durchmesser von etwa 150 Lichtjahren ist viel älter als die Sonne. Omega Cen ist der größte von etwa 200 bekannten Kugelsternhaufen, die im Halo unserer Milchstraße wandern. Die meisten Sternhaufen bestehen aus Sternen desselben Alters und derselben Zusammensetzung, doch der rätselhafte Omega Cen stellt verschiedene Sternpopulationen mit einer großen Altersverteilung und verschiedenen chemischen Anreicherungen zur Schau. Omega Cen könnte sogar der übrig gebliebene Kern einer kleinen Galaxie sein, welche mit der Milchstraße verschmilzt.

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